Über Antje Behler
Antje Behler schreibt über sich selbst:
Hallo zusammen!
Ich heiße Antje Behler, bin 24 Jahre alt und komme ursprünglich aus Sulz am Neckar im Landkreis Rottweil. 2014 zog es mich dann zum Studium nach Konstanz, wo ich – nach einem kurzen Ausflug in die Juristerei – seitdem Deutsch und Französisch auf Lehramt studiere. In die LINKE bin ich im Oktober 2016 eingetreten – wenige Monate nach dem erschreckend erfolgreichen Einzug der AfD in das baden-württembergische Landesparlament. Bei der letzten Kommunalwahl ist mir der Sprung in den Kreistag geglückt, wo ich seitdem als Kreisrätin Teil der Linksfraktion und für die Bereiche Bildung, Kultur und Jugend zuständig bin.
Das Thema Bildung und Schulwesen bleibt auch bei meiner Kandidatur „Sternchenthema.“ Mir ist es wichtig, dass in unserem Schulwesen Chancengerechtigkeit und Solidarität großgeschrieben werden. Dazu gehören für mich ein besserer Betreuungsschlüssel der Schulklassen und mehr Sozialarbeiter:innen, um den unterschiedlichen Hintergründen und Bedürfnissen der Schüler:innen gerecht zu werden, aber auch deutlich mehr Investitionen in Digitalisierung. Die Schulträger müssen sicherstellen, dass allen Schüler:innen die gleichen technischen Voraussetzungen geboten werden und nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängt, wie gut sich das Kind im Unterricht beteiligen kann. Hier muss das Land den Kreisen finanziell unter die Arme greifen. Dass Bildung für alle kostenlos sein muss, fängt für mich bereits vor der Schulzeit an: KiTa-Gebühren gehören abgeschafft und das ist auch finanzierbar. In anderen Ländern wie Berlin oder Mecklenburg-Vorpommern sind KiTas bereits komplett gebührenfrei, in Thüringen sind seit dem 1. August 2020 die letzten beiden KiTa-Jahre beitragsfrei.
Außerdem ist mir das Thema bezahlbares Wohnen mit allem, was dazugehört, sehr wichtig. Baden-Württemberg ist insgesamt weit vorne mit dabei, wenn es um Mietpreise geht und insbesondere die Lage von Konstanz hat in Kombination mit einem schwindenden kommunalen Wohnungsmarkt dazu beigetragen, dass die Preise in den letzten Jahren unverhältnismäßig stark gestiegen sind. Mir liegt es besonders am Herzen, dass das Stadtbild hier wieder bunter wird und die Menschen nicht die Hälfte oder noch mehr ihres Einkommens für Miete ausgeben müssen oder gar aus der Stadt verdrängt werden, weil sie sich die Kosten nicht mehr leisten können. Dazu braucht es einen wirksamen Mietendeckel in städtischen Gegenden, die gesetzlichen Schutzrechte der Mieter*innen müssen gestärkt werden und das Land muss die Kommunen mit mehr Mitteln für den sozialen Wohnungsbau unterstützen. Für den ländlichen Raum wünsche ich mir ein Landesförderprogramm, um die Attraktivität in Dörfern und Kleinstädten zu steigern und so dem Bevölkerungsschwund dort entgegenzuwirken – das beinhaltet natürlich auch umfangreiche Investitionen in Verkehrsinfrastruktur.
Es gibt insgesamt viel zu tun im und fürs Ländle – also, packen wir es an!
Eure Antje