Annette Trabold
FDP
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Frage von Udo L. •

Frage an Annette Trabold von Udo L. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Als Vorsitzendender der Regionalgruppe 69 (RheinNeckar) des Vereins Deutsche Sprache (VDS) frage ich Sie:

Wie sehen Sie als Sprachwissenschaftlerin die Verhunzung der deutschen Sprache durch "Denglisch"?
Was halten sie von der folgenden Stellenanzeige, die das "Institut für deutsche Sprache" in Mannheim (Ihr Arbeitgeber) veröffentlicht hat:

"Gesucht wird Mitarbeiter für folgende Aufgaben: Allgemeine Supervisorprobleme bei Frage- und Antwortprozessen, Parsing und Pattern-Matching über einer normalen Sprache und Multiprocessing-Verfahren. Wir bieten die Möglichkeit zur Einarbeitung in eine very high level language aus dem Bereich Artificial Intelligence."

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Leuschner,

1) einen sehr guten Aufsatz zu diesem Thema hat unsere Abteilungsleiterin "Grammatik", Prof. Dr. Gisela Zifonun, in unserer Zeitschrift SPRACHREPORT in Heft 3/2002 unter dem Titel "Überfremdung des Deutschen: Panikmache oder echte Gefahr?" (Seite 2-9) geschrieben. Dort wird das Thema wissenschaftlich fundiert beleuchtet Ich schließe mich der differenzierten Analyse an. Sie finden den Aufsatz unter:
http://www.ids-mannheim.de/pub/laufend/sprachreport/sr02-inh.html

2) Ich leite seit 1994 die Öffentlichkeitsarbeit im IDS. Diese Stellenanzeige ist mir nicht bekannt, ich weiß nicht, warum man sie uns zuschreibt.

Mit freundlichem Gruß
Dr. Annette Trabold