Frage an Annette Bulfon von Christoph F. bezüglich Gesundheit
Hallo Frau Bulfon,
bei den letzten Wahlen habe ich häufiger das Kreuz bei Ihrer Partei gesetzt. Bei der anstehenden Landtagswahl komme ich jedoch beim Thema Rauchverbot in Schwierigkeiten, dies wieder so zu tun.
Ihre Aussage, es den Wirten von Einraumgaststätten mit einer Nutzfläche unter 100qm zu überlassen, ob die Lokalität rauchfrei betrieben wird oder nicht, kommt mehr oder weniger dem Status vor Einführung der Nichtraucherschutz-Gesetze gleich. Wieso sollte die Gastronomie jetzt schaffen, was sie die Jahrzehnte davor nicht umgesetzt hat?
Könnten Sie mir einen Grund nennen, welchen Vorteil eine Neuregelung des Rauchverbots und die Übergabe der Entscheidung an die Wirte für die Nichtraucher haben sollte? Sollte nicht die Gesundheit der Nichtraucher vorrangig sein vor den wirtschaftlichen Interessen der Wirte und der Bequemlichkeit der Raucher? Immerhin sind laut Statistischem Bundesamt 73 % aller Bundesbürger über 15 Jahren Nichtraucher. Gerade Sie als Apothekerin müssten die gesundheitlichen Folgen des Passivrauchens doch gut einschätzen können.
Zu guter letzt: Wo ist das Problem, wenn der Raucher zum Rauchen nach draußen geht? Bei anderen körperlichen Bedürfnissen geht der zivilisierte Mensch schließlich auch auf die Toilette.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Fitsch