Die Hospitalisierungsinzidenz sinkt seit Nov. 2021 rapide und es gibt so gut wie keine Omikrontoten (99 bei über 220 000 Fällen). Wie können Sie evidenzbasiert so extreme Maßnahmen rechtfertigen?
226728 Omikronfälle stand heute. Dabei 99 Tote, keiner davon unter 15 Jahren, die große Zahl über 80 Jahre alt.
und damit bei weitem weniger Tote als bei jeder saisonalen Grippewelle:
Die Hospitalisierungsinzidenz ist weiterhin ein wichtiger Indikator zur Bewertung der Lage in Schleswig-Holstein. Automatismen gibt und gab es in Schleswig-Holstein jedoch nicht, dies hat sich auch unter den neuen Rahmenbedingungen der Omikron-Variante als sinnvoll erwiesen. Neben der Hospitalisierungsrate werden ebenfalls tagesaktuelle Belegungszahlen der Krankenhäuser mit Covid-19-Patienten, sowie die Impfquote zur Bewertung der Lage herangezogen (und täglich öffentlich ausgewiesen). Auch der Fortschritt der Impfkampagne wird bei der fortlaufenden Bewertung einbezogen. Die Lage wird anhand der genannten Indikatoren fortlaufend bewertet und intensiv beobachtet. Die Landesregierung entscheidet dann unter Einbeziehung von Expertinnen und Experten grundsätzlich über das weitere Vorgehen. Bei der Festlegung weiterer Maßnahmen werden zudem auch die Ergebnisse weiterer Beratungen auf Bund-Länder-Ebene einbezogen.
Mittlerweile zeigt sich, dass die bestehende Hospitalisierungsinzidenz die gesundheitliche Versorgung nicht gefährdet. Die Freien Demokraten setzen sich aus diesem Grunde massiv für weitgehende Lockerungen der Maßnahmen ein. Die noch bestehenden Grundrechtseinschränkungen gehören dringend auf den Prüfstand und müssen weitestgehend zurückgenommen werden. Aus meiner Sicht ist es aufgrund der guten Impfquote bei den vulnerablen Gruppen an der Zeit, weitestgehend auf die Eigenverantwortlichkeit der Menschen zu setzen.
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