Hallo Frau Riedel, wie würden Sie der aktuellen Wohnungsnot in Berlin begegnen?
Sehr geehrte Frau Riedel,
welche Schritte würden Sie in den kommenden Jahren unternehmen, um die Wohnungsnot zu lindern, und um zeitgleich die Spekulation mit Boden zu unterbinden?
Lieber Herr B., vielen Dank für Ihre Frage. Die steigenden Mieten und der mangelnde (bezahlbare) Wohnraum ist ein Problem, das nicht nur Berlin, sondern sehr viele Großstädte betrifft. In der Bundespolitik setzen wir Freie Demokraten uns daher vehement dafür ein, dass mehr gebaut wird – denn nur durch die Schaffung von mehr Wohnraum, kann der Wohnungsnot entgegengewirkt werden. Gerade in Berlin haben wir einen Nettozuzug von einem Prozent pro Jahr. Aus dem Bund heraus wollen wir daher u.a.
- das Bauen deutlich entbürokratisieren und damit günstiger machen. Bauanträge müssen entschlackt und digitalisiert werden. 15 Prozent des Baukostenanstiegs hat der Staat durch seine Bürokratie zu verantworten.
- der Staat muss als Grundstücksbesitzer seine Grundstücke zur Bebauung einbringen.
- beim Kauf von selbstgenutztem Wohneigentum einen Freibetrag von bis zu 500.000 Euro bei der Grunderwerbssteuer.
Besonders interessant sind aber sicherlich die landespolitischen Forderungen der Freien Demokraten, die meine Kolleg:innen, die zu dieser Wahl antreten, umsetzen wollen. Dazu gehören u.a
- die Randbebauung des Tempelhofer Felds. Wir fordern hier ein Drittel Genossenschaftsbau, ein Drittel öffentlicher Wohnungsbau und ein Drittel privater Wohnungsbau. Wie gesagt – Wohnungsnot kann nur durch Neubau entgegengewirkt werden, dazu braucht es Flächen und daher Kompromisse.
- ein unkomplizierter Ausbau von Dachgeschossen (auch hier Stichwort: Entbürokratisierung).
Weiteres finden Sie in den jeweiligen Wahlprogrammen zu Bund, AGH und BVVen: https://www.fdp-berlin.de/zukunft/