Frage an Anja Karliczek von Tim W. bezüglich Familie
Hallo,
vor 11 Jahren wurde sehr "unschön" meine 10 jährige Partnerschaft durch meine Freundin beendet, super kurzfristig zog Sie und unser Kind aus.
Was ist damals nicht wusste: ich hatte damit zwar noch das Sorgerecht, aber fast per SOFORT das Aufenthaltsbestimmungsrecht für meine Tochter verloren. (das ist so laut Gesetz, Jugendamt und Richter wenn der EX das halt nicht möchte!)
.. also ein Elternteil ALLEINE Entscheidet hier über das KINDERWOHL!
2019: Wir als ELTERN nach einer Trennung haben in Deutschland IMME NOCH KEINE FAIREN RAHMENBEDINGUNEN im Familierecht.
1. Machtposition und
2. Unterhalt + Kindergeld in einer Hand = das verhindert (erst einmal als Wochenendpapa oder WE-Mama auserkoren) ... aus unserer Sicht OFTMALS auch nur ein erstes "NACHDENKEN" über eine 50/50 Betreuungsregelung
Die zehntausenden Streitfälle pro Jahr belegen, dass hier was nicht stimmt kann & uns rennt die Zeit mit unseren Kinden weg!
Wie kann es sein, dass das Standardmodell nach TRENNUNG nicht 50/50 ist?; UND erst wenn das nicht ins "Elternleben" passt, es Streit gibt, Umgangsprobleme bei Wegzug auftreten etc. - JA DANN VERSTEHT ES JEDER - OK, & dann können wir als Eltern oder EIN TEIL der Eltern auf dass Jugendamt, Familiengericht (also auf Staatsinstanzen) zugehen um dort eine andere Lösung herbeizuführen.
MEINE BITTE ZU JEDERZEIT: Allen Kindern beide Eltern! (vor & nach einer Trennung)
FRAGE: Können und wollen Sie uns persönlich / ihre Partei hier etwas für
"WIRKLICH FAIRE RAHMENBEDINGUNEN"
für uns Eltern (Mütter UND Väter) & und unsere Kinder in Deutschland, im 21. Jahrhundert tun?
Ich würde mich sehr über eine Nachricht freuen.
Gruss, ein Vater
Sehr geehrter Herr W.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Trennung einer Familie ist sehr persönlich und hat in jeder Familie ihre eigenen Facetten und ihre eigene Geschichte. Daher ist es für den Gesetzgeber natürlich nicht einfach, gesetzliche Regelungen zu schaffen, die für alle gleichermaßen passgenau und fair sind, aber gleichzeitig Einzelfälle angemessen berücksichtigen.
Bereits an dritter Stelle des Koalitionsvertrages ist als Ziel der jetzigen Koalition festgehalten, dass „Familien und Kinder im Mittelpunkt“ unserer Politik stehen sollen. Wir wollen Familien stärken, Familienbetreuung verbessern und familienpolitische Leistungen erhöhen. Im Zentrum der Überlegungen steht für uns das Kindeswohl. Daher setzt sich die Koalition dafür ein, dass Eltern und Kinder in einer Trennungsphase gut beraten werden.
Infos über Beratungsmöglichkeiten erhalten Sie hier:
https://www.berlin.de/familie/de/informationen/trennung-und-scheidung-118
Mit freundlichen Grüßen
Team Karliczek