Frage an Anja Karliczek von Andreas R. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Liebe Frau Karliczek,
öffentlich haben Sie ja zur Diskussion gestellt, ob Kinder, die bei gleichgeschlechtlichen Paaren aufwachsen, eine schlechtere Kindheit erfahren, als bei heterosexuellen Paaren. Meine Frage: habe Sie sich mit dem Thema zuvor schon einmal beschäftigt? Und wenn ja, warum haben Sie dabei außer Acht gelassen, das es bereits diverse Internationale Studien gibt und gab, die fast ausnahmslos zum Ergebnis kamen, das es eben keinen Unterschied macht? Eine Langzeitstudie läuft bereits immer noch. Seit 1986. Meine Frage also: sollte ihre "Fragestellung" letztlich nur der Bedienung des Rechtspopulismus dienen, um Wählerstimmen zu mobilisieren? Oder wissen Sie als Ministerin für Forschung und Bildung es wirklich nicht besser?
Sehr geehrter Herr R.,
ich bin ich in der Sendung gebeten worden, mein Abstimmungsverhalten bei der Entscheidung ‚Ehe für alle‘ im Jahr 2017 zu erklären. Natürlich hatte ich mit dem Thema beschäftigt, aber ich hätte es gern ausführlicher getan. Ich habe auf mehrfache Nachfrage meine ganz persönliche Erfahrung zum Ausdruck gebracht, dass Kinder sowohl weibliche und männliche Orientierungsmuster in der Ehe brauchen. Dazu stehe ich. Ihre Mutmaßungen sind abwegig.
Mit freundlichen Grüßen
Anja Karliczek MdB