Frage an Anja Karliczek von Micha B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Karliczek,
psychische Erkrankungen nehmen zu. So gilt Depression mittlerweile als Volkskrankheit. Welche Maßnahmen wollen Sie als Bundestagsabgeordnete initiieren, um den Betroffenen die Erhaltung des Arbeitsplatzes bzw. Rückkehr auf den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Mit freundlichen Grüßen
Micha Bünte
Liebe/r Micha Bünte,
auch ich erlebe es zunehmend, dass Menschen von psychischen Erkrankungen betroffen sind. Ich halte es allerdings schon für einen großen Schritt in die richtige Richtung, dass immer offensiver mit dieser Erkrankung umgegangen wird. Denn sie kann jeden treffen. Nach meinen Informationen kann nahezu jeder einmal im Laufe seines Lebens von einer solchen Krise bis hin zur Erkrankung getroffen werden.
Der erste große Schritt ist, gemeinsam mit dem Erkrankten eine Form der Genesungsmöglichkeit zu finden. Nicht allen Menschen tut es gut, aus ihrem Umfeld herausgenommen zu werden. Ansonsten ist eine psychosomatische Kur eine erste Maßnahme.
Der zweite Schritt ist die Wiedereingliederung in das Alltagsleben. Hier gilt es zu unterscheiden, ob der Betroffene noch einen Arbeitsplatz hat oder ob er aus dem Erwerbsprozess ausgeschieden ist. In jedem Fall muss eine Wiedereingliederung betreut und auch vom Stundenumfang gesteuert werden.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Auskünften Ihre Fragen beantwortet zu haben.
Herzliche Grüße
Ihre
Anja Karliczek