Frage an Angelika Niebler von Guido L. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Dr. Niebler,
der MÜNCHNER MERKUR berichtet, dass bei der im Januar 2018 in Kloster Seeon stattfindenden CSU-Klausurtagung Sebastian Kurz (österreichischer Bundeskanzler) und Viktor Orban (ungarischer Ministerpräsident) eingeladen werden sollen: https://www.merkur.de/politik/muenchner-merkur-berichtet-csu-laedt-orban-und-kurz-aufs-kloster-seeon-ein-9465267.html
Bekanntlich handelt es sich bei Herrn Orban um jemanden, der sich nicht an klare Vereinbarungen in der EU bei der Zuweisung von Flüchtlingen hält (siehe z.B. http://www.spiegel.de/politik/ausland/viktor-orban-will-ungarns-fluechtlingspolitik-nicht-aendern-a-1166698.html und https://www.welt.de/politik/ausland/article165598501/Wir-bitten-die-deutschen-Politiker-dass-sie-uns-in-Ruhe-lassen.html ).
Meine Fragen:
- Welche Zielrichtung verfolgt die CSU mit der erneuten (zur Erinnerung: http://www.sueddeutsche.de/bayern/kloster-banz-warme-worte-und-pfiffe-fuer-orbn-in-bayern-1.2660826 ) Einladung von Herrn Orban zu einem CSU-Spitzentreffen?
- Will die CSU Herrn Orban beim Treffen in Kloster Seeon dazu bewegen, dass sich auch Ungarn an der Aufnahme von Asylsuchenden zukünftig beteiligt?
- Wie entgegen Sie meiner These, dass die Einladung der Herren Kurz und Orban ein Signal nach außen sein soll, um bisherige und potentielle AfD-Wähler zur CSU zurückzuholen oder gewinnen zu können?
In der Hoffnung, dass Sie als CSU-Vorstandsmitglied durch die ehrliche Beantwortung meiner Fragen einen Beitrag zur Wiederherstellung des Vertrauens in die CSU-Politik leisten, verbleibe ich
mfG aus Eching (Lkr. Freising)
G. L.