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Angelika Hagedorn
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Frage von Gundo S. •

Frage an Angelika Hagedorn von Gundo S. bezüglich Kultur

Hallo nach Münster,

mich interessiert, wie Gemeindepädagogin als Beruf zu verstehen ist? Geht es um die staatlich Gemeinde, einen Ort oder um eine Glaubensgemeinde? Sind Sie dort angestellt und glauben Sie an Gott?
Was hilft Ihnen Ihr Beruf und Ihr Glaube für die Aufgaben im Parlament und für den Fall, dass Sie dort nachrücken sollten, worauf würden Sie vor dem Hintergrund dieser beiden Aspekte Ihre Schwerpunkte besonders legen?

Freue mich auf Ihre Antwort Angelika Hagedorn :-)!

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr S., vielen Dank für Ihre Frage. Gemeindepädagogen werden an evangelischen Fachhochschulen ausgebildet. Inzwischen nennen sich die Fachhochschulen in der Regel Hochschulen. Den klassischen Studiengang Gemeindepädagogik gibt es meist nur noch als Aufbaustudium, was ich sehr bedauerlich finde. Das katholische Pendant sind Gemeindereferenten. Meines Erachtens befindet sich die evangelische und die katholische Kirche in einer Talfahrt. Es bedarf dringender Reformen.Ich bin in einem evangelischen Pfarrhaus aufgewachsen, insofern haben mich religiöse und soziale Themen mein Leben lang begleitet. Ich habe viele Erfahrungen in der Kinder-und Jugendarbeit, auch in der Seniorenarbeit.Bedauerlich finde ich, dass in den deutschen Kirchengemeinden, die ich in Deutschland kenne, die Arbeit mit der Generation in der Mitte des Lebens, 50 plus, völlig vernachlässigt wird. Darum war ich auch so beeindruckt von der deutschen evangelischen Gemeinde in Sydney, wo ich vor neun Jahren um diese Zeit für eine Weile tätig war. Sie hat mehr Zusammenhalt und kümmert sich mehr um alle Altersklassen als so manch andere Kirchengemeinde. Es ist unwahrscheinlich, dass ich ins Europaparlament nachrücke. In dem Fall würde ich meinen Schwerpunkt auf eine gute Familienpolitik legen, so wie wir es als Christen verstehen. Mit freundlichen Grüßen!

Angelika Hagedorn