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Angelika Hagedorn
ÖDP
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Frage von Mike H. •

Frage an Angelika Hagedorn von Mike H. bezüglich Recht

Liebe Frau Hagedorn ,

wir haben in unserer Region das grosse Problem der Straßenprostitution , d.h. die Nutten stehen quasi vor der Haustür; am Friedhof , Spielplatz, belästigen unsere Kids sexuell etc. Letzten Di hielten wir eine Mahnwache gg diese Mißstände vor der Congreßhalle ab und waren auch bei der Stadtratssitzung zugegen , in der das Thema behandelt werden sollte...doch nach Abstimmung unter den Parteien , wurde alles fallengelassen , d.h. es interessiert sich keiner für unser Problem ....nun meine Frage: Was können wir als Bürger dagegen tun ?

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Antwort von
ÖDP

Lieber Mike Hecht!

Vielen Dank für die Frage. In den Medien hörte ich bereits von dem Problem Strassenstrich Saarbrücken. Das Achselzucken und die Gleichgültigkeit der Politiker dort ist erschreckend. Vor über 12 Jahren kam unter Rot-grün das neue Prostitutionsgesetz,eines der liberalsten der Welt,in Kraft. Prostitution sollte ein ganz normaler Beruf werden. Man wollte unter Rot-grün mit der Scheinheiligkeit aufräumen. Es sollte ein sozialversicherungspflichtiger Beruf werden. Aber nur verschwindend Wenige sind als Prostituierte gemeldet. Sie sollen jetzt " Sexarbeiter und Sexarbeiterin" heissen. Zuhälterei ist plötzlich "Förderung der Prostitution" mit "netten" Arbeitgebern.
Alice Schwarzer macht mobil gegen das neue Prostitutionsgesetz. Ich bin nicht immer ihrer Meinung, aber hier stimme ich ihr vollkommen zu.
Mittlerweile gibt es ja Großbordelle, Sexfabriken, Flatratetarife, Gang Bang u.s.w.,einfach schrecklich.
Die meisten Prostituierten sind Zwangsprostituierte und Armutsprostituierte.
Deutschland ist in diesem Punkt eine Drehscheibe moderner Sklaverei geworden. Das belegt eine Studie,in Auftrag gegeben von der Europäischen Kommission.
Wir sollten uns ein Beispiel an Schweden nehmen. Schweden ist für den internationalen Menschenhandel nicht mehr attrativ. Das EU-Parlament und Europarat
fordern das Verbot des Sexkaufs: die Freier müssen bestraft werden!
Ich kann nur raten, auch in Saarbrücken mit diesem Problem am Ball zu bleiben, weitere Aktionen, Mahnwachen, hartneckig bleiben, damit die Politiker dort wachgerüttelt werden!

Herzliche Grüße ins schöne Saarland!
Angelika Hagedorn