Frage an Angelika Beer von Peter D. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Beer,
auch die Kanzlerin hat erkannt das die Belastung der Umwelt ein globales Problem ist.
Monat für Monat werden von Deutschland aus alte PKW in die dritte Welt exportiert. Diese Fahrzeuge, die hier keine umweltverträglichkeit, sprich "Grüne Plakette" mehr bekommen würden dürfen weiter die Umwelt belasten.
Ich beführworte ein "Exportverbot für Fahrzeuge ohne grüne Plakette".
Dies wird die globale Umweltbelastung entlasten.
Wir, die Deutschen, können hierzu einen Beitrag leisten.
Wie stehen Sie hierzu?
Mit besten Grüßen
P. During
Sehr geehrter Herr During,
vielen Dank für Ihre Frage vom 27. November bezüglich des Exports umweltbelastender Fahrzeuge in Entwicklungsländer und dem damit verbundenen Interesse an meiner Arbeit im Europäischen Parlament.
Sie beziehen sich auf die Einsicht von Kanzlerin Merkel. Das ist ein wenig zwiespältig aus meiner Sicht. Gerade die Bundesregierung versucht die Europäischen Standards in der Klima- und Umwelpoltiik durch Sonderregelungen aufzuweichen.
Ich bin grundsätzlich gegen den Export von Autos, die unseren Anforderungen nicht mehr entsprechen. Egal ob in Entwicklungsländer oder andere. Die Autoindustrie hat sich jahrelang verweigert, unmweltfreundlichere Autos zu produzieren, obwohl das know how und auch das Geld vorhanden waren. Wir Grünen wollen verhindern, dass umweltbelastende Fahrzeuge in Entwicklungsländern weiter ihre Abgase in die Hemisphäre blasen
Unser Beitrag sollte darin bestehen, dafür Sorge zu tragen, dass die Produktion umweltbelastender Fahrzeuge weltweit beendet wird. Der Anspruch der Entwicklungsländer auf Mobilität ist gerechtfertigt. Die EU sollte im Rahmen ihrer Entwicklungspolitik Unterstützung für ökologisch vertretbare Vehrkehrssysteme ausbauen - Alternativen zu hier ausgemusterten Dreckschleudern gibt es genug.
Mit freundlichen Grüßen,
Angelika Beer