Frage an Angelika Beer von Markus R. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Beer,
ich beziehe mich auf den „Bericht über Umwelt, Sicherheit und Außenpolitik“(Seite 11, 21, 22) des EU-Parlaments vom 14. Januar 1999.
Wurden mittlerweile weitere Untersuchungen über die rechtlichen und ökologischen Auswirkungen, HAARP betreffend, von einem unabhängigen internationalen Organ durchgeführt? Wenn ja, könnten Sie mir vielleicht die entsprechenden Ergebnisse bzw. einen weiterführenden Link mitteilen?
Gibt es neue Erkenntnisse über das Gefahrenpotenzial für die lokale und globale Umwelt, sowie gesundheitliche Gefahren für den Menschen?
Da es sich laut dem Bericht um ein „klimabeeinträchtigendes Waffensystem“ handelt, würde mich interessieren inwiefern dieses System bisher als Waffensystem eingesetzt wurde/wird, und vor allem gegen welchen „Feind“ es gerichtet wurde/wird.
Wie im obigen Bericht aufgeführt, lässt sich durch HAARP ein fest umrissenes Gebiet millionenfach stärker mit Energie aufladen als mit irgendeiner anderen herkömmlichen Energiequelle. Wie kann ich mir das vorstellen, wenn es sich um ein klimabeeinträchtigendes Waffensystem handelt? Entlädt sich diese erzeugte Energie, klimatechnisch gesehen, in Form eines Hurrikans bzw. Zyklons oder auch anderen Klimakatastrophen, bei denen gewaltige Energien wirken?
Frau Beer, sind Sie der Meinung, dass die deutsche Bevölkerung über dieses Projekt ausreichend durch die Medien in Kenntnis gesetzt wurde, wie im oben genannten Bericht gefordert? Meiner Meinung nach ist dies nicht der Fall, vor allem wenn man bedenkt, dass dieses Projekt evtl. eine Verletzung des Völkerrechts darstellt (siehe Antarktis-Vertrag), denn sonst wäre wohl ein Aufschrei durch die Medien und Bevölkerung gegangen. Ich bitte Sie daher, sich mit diesem doch wichtigen und nicht nur auf eine Nation beschränkten Thema zu befassen, und mir vielleicht meine Fragen zu beantworten, falls Ihr zeitlicher Rahmen es zulässt. Ansonsten bitte meine Anfrage an eine entsprechende Stelle der EU weiterleiten. Danke!
MfG
Markus Reitberger
Sehr geehrter Herr Reitberger,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage zu HAARP. Gerne schicke ich Ihnen einen Link zu HAARP auf Wikipedia. Der Absatz Verschwörungstheorien nimmt direkten Bezug auf den von Ihnen erwähnten Bericht des Europäischen Parlaments aus dem Jahr 1999. Offensichtlich ist auch das Europäische Parlament nicht immer davor gefeit, Pseudo-Experten auf den Leim zu gehen, die ganz andere, materielle Interessen verfolgen. http://de.wikipedia.org/wiki/HAARP
Ich selbst bin erst seit 2004 Mitglied des Europäischen Parlaments und dort Mitglied des Auswärtigen Ausschusses sowie des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung. Ich kann Ihnen daher keine Informationen aus erster Hand über das Zustandekommen dieses Berichtes geben.
Grundsätzlich bleibt die Forderung nach möglichst hoher Transparenz und politischer Kontrolle über Forschungsanlagen, die auch militärische Forschung betreiben, ein wichtiges Ziel Grüner Abrüstungspolitik. Durch mehr Transparenz könnte nicht zuletzt Verschwörungstheorien der Boden entzogen werden.
Wo aus meiner Sicht die Herausforderungen in der aktuellen Abrüstungspolitik liegen, habe ich in dem Faltblatt "Abrüstung jetzt! Konkrete Abrüstungsschritte für die Friedensmacht Europa" zusammengefasst, dass Sie sich auf der folgenden Seite anschauen können bzw. in meinem Berliner Büro bestellen können.
http://www.angelika-beer.de/stepone/data/pdf/60/00/00/abruestung_fin2_klein.pdf
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Beer