Frage an Angelika Beer von Christel W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Beer,
das brutale Vorgehen der chinesischen Regierung erschüttert mich sehr. Ich erwarte von den demokratischen Ländern der Welt, dass sie ihre Stimme dagegen erheben und möchte Sie bitten, sich dafür einzusetzten, dass Deutschland sich für ein freies Tibet und für die inhaftierten Mönche und TibeterInnen einsetzt.
Was gedenken Sie im Falle Tibets zu tun?
Mit freundlichen Grüßen
Christel Wollgien
Sehr geehrte Frau Wollgien,
auch ich verfolge die gegenwärtigen Ereignisse in Tibet mit großer Sorge. Das Europaparlament hat sich diese Woche in seiner Plenartagung der Situation in Tibet gewidmet. Dabei haben wir Grünen und das Europaparlament in seiner großen Mehrheit ihre Solidarität mit Tibet zum Ausdruck gebracht und das gewaltsame Vorgehen chinesischer Sicherheitskräfte verurteilt. Weitere Informationen über die Debatte diese Woche im Parlament finden Sie unter folgenden Links:
Bericht über die Tibet-Debatte des Europäischen Parlaments: http://www.europarl.europa.eu/news/expert/infopress_page/004-24808-086-03-13-901-20080326IPR24807-26-03-2008-2008-true/default_de.htm
Die Grünen/EFA zur Tibet-Debatte:
http://www.greens-efa.org/cms/pressreleases/dok/226/226172.olympische_spiele.htm
Für mich ist ein Boykott der Olympischen Spiele eine Option, die wir auf keinen Fall ausschließen sollten. Die menschenrechtlichen Voraussetzungen für die Austragung der Spiele sind nach wie vor durch China nicht erfüllt.
Vor diesem Hintergrund engagiere ich mich auch seit Jahren für die Beibehaltung eines Waffenembargos gegenüber China.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Angelika Beer