Frage an Angela Westfehling von Paula M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Westfehling,
Sie kandidieren in meinem Wahlkreis, ich habe folgende Fragen an Sie:
1.) Wie soll der Energiebedarf in Hamburg zukünftig finanzierbar gedeckt werden?
2.) Für welches Schulsystem sind Sie persönlich?
3.) Wie wollen Sie die vorhandenen Arbeitsplätze sichern und dafür sorgen, dass neue zur Verfügung gestellt werden?
4.) Wie wollen Sie mit aus- und inländischen kriminellen Jugendlichen umgehen?
5.) Wie sieht für sie die optimale Kinderbetreuung aus?
6.) Von welcher Koalitionsregierung gehen Sei nach der Wahl aus?
7.) Wen würden Sie zum zukünftigen Bürgermeister wählen, wenn Sie die freie Wahl hätten?
Sehr geehrte Frau Meyer,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich hiermit gerne beantworte:
1. Eine der schlimmsten Hinterlassenschaften des Vor-Vorgänger-Senats (Rot/Grün) ist der Verkauf der HEW unter völliger Aufgabe jeglicher Einflussmöglichkeit. Ein staatliches Monopol ist an einen privaten Oligopolisten übergegangen. Die Folgen dieses fehlenden Wettbewerbs erlebt der Verbraucher sehr bitter jeden Tag. Der bestehende Senat müsste mit allen Konsequenzen gegensteuern, er tut es aber nicht!
Die FDP Hamburg verlangt, dass der Senat sich auf Bundesebene entschieden dafür einsetzt, dass mehr Wettbewerb bezogen auf die Versorgungsnetze, insbesondere bei Strom und Gas, entsteht und dass die Netzagentur entsprechend gestärkt wird, damit Energiekosten bezahlbar sind.
2. *Freiheit braucht Bildung, Chancengleichheit und Pluralität*
Erneuerung des Hamburger Schulsystems durch das „2-Säulen-Modell" (Erhaltung der Gymnasien) und mehr Selbständigkeit und Wettbewerb der Schulen
Sofortprogramm für die Renovierung der staatlichen Schulen
Kostenlose Betreuung schon ab dem 1. Kita-Jahr
Anspruch auf einen Kita-Ganztagesplatz auch für Kinder von Hartz-IV-Empfängern
Die frühkindliche Bildung verbessern
3.*Mit freier Wirtschaft zu mehr Arbeitsplätzen in Hamburg-Mitte*
Senkung der Gewerbesteuer auf 390% in Hamburg
Keine einseitigen Mammutsubventionen für wenige Großkonzerne, mehr Hilfe zur Selbsthilfe für die kleinen und mittleren Unternehmen
Keine Beteiligung von Hamburg an EADS(Airbus); aktive Hilfen für Airbus-Zulieferer auf Finkenwerder zur Bewältigung der Strukturanpassung
Die Fahrrinnenanpassung der Elbe sicherstellen, die Hafeninvestitionen beschleunigen und die Hinterlandverkehre schnellstens ausbauen
Dauerhafte Bereitstellung von 20ha Gewerbeflächen
Das Bezirksamt Mitte zum Dienstleister für die Wirtschaft und die Bürger umbauen.
4. * Toleranz und die Einbeziehung aller Bürger*
Bessere Rahmenbedingungen für Arbeit und (Aus)bildung für alle Altersgruppen
Die Ausbildungssituation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund verbessern
Vorbeugung von Straftaten, die Prävention, steht bei den Liberalen zeitlich und vom Gewicht her an erster Stelle. Die Ursachen für kriminelles Handeln werden nämlich bei vielen Tätern schon in frühester Kindheit gesetzt. Sie liegen in zerrütteten Familienverhältnissen, in denen Kinder oft allein gelassen werden, Gewalt selbst erleben und ohne Respekt gegenüber Eigentum und Freiheit und ohne ein positives Wertegefühl aufwachsen. Diese Defizite werden oft in Kindergärten und Schulen nicht ausreichend kompensiert, Integrationsprobleme von Ausländern und Aussiedlern müssen entschlossen angegangen werden.
5. Kostenlose Betreuung schon ab dem 1. Kita-Jahr
Anspruch auf einen Kita-Ganztagesplatz auch für Kinder von Hartz-IV-Empfängern
Die frühkindliche Bildung verbessern mit Einbeziehung der Eltern und Angehörigen.
6. Wir haben eine Koalitionsaussage gemacht. Uns wäre ein Zweckbündnis mit der CDU recht.
7. Wenn ich persönlich die freie Wahl habe würde ich Hinnerk Fock zum Bürgermeister wählen. Er ist Bürgernah und steht mit beiden Beinen im wirklichen Leben.
Sollten Sie noch weitere Fragen haben, lesen Sie gerne unser Wahlprogramm.
Mit freundlichen Grüßen
Angela Westfehling
Weitere Fragen an Angela Westfehling
(...) .....in den meisten Fällen lassen sich Lösungen weit abseits von staatlichen Eingriffen finden. Hamburg hat eine Stiftertradition, welche in Deutschland einmalig ist. Ohne die vielfältigen Stiftungen, die sich von der Altenfürsorge bis zur Förderung der bildenden Künste, von der Stadtverschönerung bis zur Sportunterstützung, von der Politikvermittlung bis zur Juristenausbildung und in vielen anderen wichtigen Bereichen engagieren, könnte das Gemeinwesen nicht bestehen. (...)
(...) ich kenne die Chateauneufstrasse sehr gut und denke auch, das dort etwas geschehen muss. Eine Verkehrsberuhigung (30er Zone) wäre hier angebracht.. (...)
(...) ich danke Ihnen für Ihre Frage und möchte nochmals darauf hinweisen, das auch wir den Nichtraucher respektieren und wir nicht das Nichtraucherschutzgesetz als ganzes Abschaffen wollen. Uns geht es hier um kleine Einraumkneipen, wo die Wirte meist selber Raucher sind und 90% der Gäste rauchen. Diese Wirte gehen in die Insolvenz und das sind viele in Hamburg. (...)
(...) wenn ich selber könnte wie ich wollte hätten wir ein modernes U- und S-Bahnnetz und ich gebe Ihnen recht, es könnte viel besser sein. Wir können Hamburg auch nicht mit München vergleichen, da Hamburg ein Stadtstaat ist. (...)