Frage an Andrew Ullmann von Thomas T. bezüglich Gesundheit
Mehrere aktuelle Studien zeigen, dass die Vitamin D Supplementation das Risiko eines schweren Corona-Verlaufs reduziert (vgl. https://tinyurl.com/kep774hs, https://tinyurl.com/56f4cuft, https://tinyurl.com/34putmdx, https://tinyurl.com/yuxj7vvz, https://tinyurl.com/5bub5udv, https://tinyurl.com/er9k4j9c, https://tinyurl.com/b3ywvvc7)
Währenddessen enthalten die offiziellen Leitlinien zur Behandlung von COVID-19 Patienten nur 3 Säulen im Kampf gegen das Virus :
#1 Abstand, Masken, Lockdowns
#2 Testungen
#3 Impfung
Die entscheidende vierte Säule fehlt. Die Optimierung der individuellen Immunsignatur über Mikronährstoffe wie z. B. Vitamin D. Prof. Dr. med. Jörg Spitz nimmt diese Erkenntnisse zum Anlass, sich dem Appell von Prof. Hermann Brenner und Dr. Ben Schöttker des Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) anzuschließen. Auch diese formulieren:
„Angesichts der Dynamik der COVID-19-Pandemie und der nachgewiesenen Sicherheit einer Vitamin-D-Supplementierung erscheint es daher höchst umstritten und möglicherweise sogar unethisch auf die Ergebnisse weiterer evidenzbasierter Studien zu warten, bevor Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ergriffen werden. Neben anderen bevölkerungsweiten Maßnahmen zur Vorbeugung sollte eine weit verbreitete Vitamin-D3-Supplementierung zumindest für Hochrisikogruppen wie ältere Erwachsene oder Personen mit relevanter Komorbidität, gefördert werden. Darüber hinaus kann eine zielgerichtete Vitamin-D3-Ergänzung von Personen, die SARS-CoV-2-positiv getestet wurden, gerechtfertigt sein.“ (https://www.mdpi.com/2072-6643/12/12/3642)
Bitte teilen Sie daher mit, warum die Vitamin-D3-Ergänzung in der bisherigen Strategie der Bundesregierung bzw. auch ihrer Partei keine Rolle zu spielen scheint.
Beste Grüße
Sehr geehrter Herr T.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir sind immer offen für konstruktive Kritik und hilfreiche Anregungen. Selbstverständlich unterstützen wir jede Möglichkeit, die erwiesen zur Bekämpfung und Eindämmung der Corona-Pandemie beitragen kann. Hierbei verlassen wir uns auf die Einschätzung der zuständigen Expertinnen und Experten. Was die Supplementation von Vitamin D betrifft, so hat sich die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) in einer Handlungsempfehlung gegen den prophylaktischen oder therapeutischen Einsatz von Vitamin D ausgesprochen. Die Fachgesellschaft rät allerdings allen Menschen mit Vitamin D-Mangel generell zu einer Substitution. Zu den Risikogruppen gehören Ältere, Bewohner und Bewohnerinnen von Pflegeeinrichtungen und chronisch kranke Menschen, die sich nur selten im Freien bewegen. Dies sind vielfach auch diejenigen, die generell einem erhöhten Risiko auf einen schweren Verlauf von COVID-19 ausgesetzt sind. So kann gesagt werden, dass bei Personen mit einer Mangelerscheinung die Zufuhr von Vitamin-D tatsächlich eine Linderung erzielen kann. Bei gesunden Menschen gibt es hierfür jedoch keinen hinreichenden Beleg.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, bleiben Sie vor allem gesund!
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Andrew Ullmann