Frage an Andreas Statzkowski von Michael V. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Statzkowski,
Berlin schneidet in allen Studien zur Schulbildung miserabel ab - in der Regel als Schlusslicht im bundesweiten Vergleich. Gleichzeitig werden in keiner Stadt mehr Privatschulen gegründet als in Berlin. Besserung ist nicht in Sicht. Müssen Eltern also zukünftig Schulgeld für eine Privatschule bezahlen, um Kindern eine anständige Schulbildung zu ermöglichen?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Vogt
Sehr geehrter Herr Vogt!
Ich teile Ihre Befürchtungen. Da Berlin außerdem schlechte Rahmenbedingungen für Schulen in freier Trägerschaft bietet, ist es für die freien Schulträger immer schwieriger, den sozialen Ansprüchen nach einem geringen Schulgeld und der Möglichkeit einer Befreiung von Schulgeldzahlungen mit dem enormen Zulauf zu verbinden. Sollte sich Berlin an anderen Bundesländern orientieren, würde sich die Situation entspannen. Aber der rot-rote Senat hat ideologische Vorbehalte gegen die freien Schulträger wie unlängst die Vorgänge in Brandenburg gezeigt haben. In Berlin haben sich die Rahmenbedingungen der freien Schulen in den letzten zehn Jahren massiv verschlechtert.
Die Anzahl der Lehrer an den öffentlichen Schulen hat sich in den letzten fünf Jahren deutlich verringert, der Unterrichtsausfall hat deutlich zugenommen, es gibt immer dauerkranke Lehrer in Berlin, immer mehr Sitzenbleiber in der 3. und 4. Klasse, immer höhere Sprachdefizite trotz Kita und immer mehr Gewalttaten. Ein Horrorstatisitik für die Berliner Schule. Es muß sich was ändern.
Mit freundlichem Gruß
Ihr
Andreas Statzkowski