Frage an Andreas Schwab von Martin R. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Schwab.
Ein Thema in unseren Nachrichten ist die Energieversorgungssicherheit als auch der offensichtlich nicht funktionierende Wettbewerb der Energieerzeuger und Energieverteiler.
Im Rahmen der Ankurbelung der Konjunktur werden Hunderte von Milliarden für Infrastrukturmaßnahmen benannt. Wird auch Geld für die zukünftige Energieversorgung bereitgestellt? Der Stromtransport mit Hilfe der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) eröffnet Möglichkeiten der kostengünstigen Verbindung weit entfernter Gebiete. Siehe z. B. http://www.iset.uni-kassel.de/pls/w3isetdad/www_iset_new.main_page?p_name=7261023&p_lang=ger
Wenn schon die Stromversorger daran kein großes Interesse zeigen, wäre da nicht ein europäischer Fond als Geldgeber zur Initialisierung möglich? Bei so viel Geld, welches momentan verteilt wird? Aktuelle Galieferprobleme legen zudem einen erweiterten Energiebeschaffungshorizont nahe.
Welche Projekte und mit welchen Vorgaben und Dringlichkeiten hat die EU initiiert?
Mit freundlichen Grüßen
Martin Rau
Sehr geehrter Herr Rau,
vielen Dank für Ihre Frage zum Thema Energieversorgungssicherheit. Wie der aktuelle Gasstreit zeigt, ist dies sicher ein Brennpunkt.
Die von Ihnen angesprochene HGÜ stellt durchaus eine günstige Methode dar, enorme Mengen an Strom über große Entfernungen zu transportieren. Allerdings wird damit nicht das Problem der Energie-Erzeugung und somit das der Energieversorgung gelöst, sondern eher der sichere Transport gewährleistet.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schwab