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Andreas Schwab
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Frage von Michael E. •

Frage an Andreas Schwab von Michael E. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr Dr. Schwaab,

können Sie mir die Sache mit Microsoft und dem Internet-Explorer mal etwas genauer erläutern? Ich verstehe das nicht so ganz. Wo liegt das Problem? Bezahlt habe ich für den Browser und andere die ich nutze noch nie etwas und ich habe sie legal von den dem entsprechenden seiten der Hersteller Heruntergeladen.

Gibt es wirklich einen Browser-Markt?
Wenn Microsoft verboten wird Ihr Betriebsystem mit dem Internet-Explorer aus zu liefern, dann muß es auch verboten werden das diverse andere Browser serienmäßig mit diversen suchmaschinen "Ausgeliefert" werden.

MfG Michael Eschen

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Sehr geehrter Herr Eschen,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die Europäische Kommission hat gegen das Unternehmen Microsoft ein Missbrauchsverfahren eröffnet, da das Unternehmen ihren Webbrowser Internet Explorer mit dem PC-Betriebssystem Windows bündelt. Mit der Kopplung des Browsers an das Betriebssystem soll Microsoft seine dominante Stellung auf dem Markt unzulässig ausnutzen.

Künftig wird Microsoft sein neues Betriebssystem Windows 7 innerhalb von Europa ohne integrierten Internet Explorer anbieten. Dabei können die Computer-Hersteller nun selbst entscheiden welchen Browser sie auf Ihren Geräten vor dem Verkauf installieren wollen.

Natürlich weiß ich nicht, welche Browser Sie benutzen, aber Sie müssen sich bewusst sein, dass viele Browser zur Zeit Freeware oder Open Source-Projekte sind, wie beispielsweise der Mozilla Firefox. Das Problem liegt insbesondere darin, dass Microsoft jahrelang viel zu hohe Lizenzgebühren für technische Informationen gefordert hat.

Wie Sie gesehen haben, ist das Unternehmen google nun auch in das Browsergeschäft eingestiegen. Es ist in der Tat ein rentabler Markt, der vielleicht nicht ganz so transparent ist, wie andere Märkte. Sicherlich ist es aber ein Wettbewerbsmarkt, der den allgemeinen Bedingungen genügen muss und nicht einseitig durch ein Monopol verzerrt werden darf.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schwab

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