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Frage von Tabea S. •

Frage an Andreas Schwab von Tabea S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehrgeehrter Herr Schwab!

Danke für
Ihre Antwort auf meine Anfrage vom 05.05. Ich hatte Sie gebeten, auf alle meine acht Fragen KURZ zu antworten. Tatsächlich haben sie allerdings nur Frage 1 beantwortet. Auf die Punkte 4 und 7 gehen sie ein, ohne die Frage zu beantworten. Auf die übrigen fünf Fragen gehen sie mit keiner Silbe ein.
Dürfte ich Sie daher nochmals bitten, die noch ausstehenden sieben Fragen KURZ zu beantworten, mir reicht auch ein einfaches "Ja" oder "Nein".

Mit freundlichen Grüßen

Tabea Schüle

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Schüle,

hier meine Antworten:
Ihre Frage 1: Ich bin für ein Verbot heimlicher Vaterschaftstest. In einer Beziehung muss es insbesondere den Kindern zuliebe möglich sein über die Frage der Vaterschaft zu sprechen. Die Kinder und deren Interessen müssen dabei im Mittelpunkt stehen.
Ihre Frage 2: Ich halte diese Vorgänge grundsätzlich für nicht akzeptabel. In Deutschland gibt es eine Gerichtsbarkeit, die sich mit diesen Fragestellungen auseinandersetzt und Umgehungen des Rechts entsprechend ahnden muss.
Ihre Frage 3: Ich halte dies nicht für gut; siehe meine Antwort auf Frage 2.
Ihre Frage 4: Wie ich Ihnen bereits geschrieben habe, setze ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten im Europäischen Parlament für die Gleichstellung von Männern und Frauen ein. Es gibt eine Fülle von Programmen und Beispiele dafür, wie sich die EU der Thematik der Gleichstellung annimmt- seien nun in manchen Fällen Männer benachteiligt oder Frauen. Vorrangig geht es um die Gleichstellung der Geschlechter und damit die Sicherstellung gleicher Chancen für Mann und Frau.
Ihre Frage 5: Ich stimme Ihnen zu: das ist nicht gerecht. Als das Gender-Mainstreaming eingeführt wurde, hat man es an der ein oder anderen Stelle übertrieben- wohl auch an mancher Stelle zugunsten der Frauen.
Nach mir vorliegenden Studien, u.a. der Stiftung Warentest, liegen die Renditen allerdings bei ca. 3,8% (Rente im Jahr 2010) für Frauen und 3,2% für Männer, so dass der Unterschied "nur" 0.6% beträgt. Trotzdem: gerecht ist das nicht.
Ihre Frage 6: Ich finde es wichtig, dass junge Menschen für ein Jahr in den Dienst der Gemeinschaft gestellt werden und so auch lernen, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Dies könnte bei Frauen auch ein so genanntes soziales Jahr sein (verpflichtende Einführung, wie bei den Männern der Wehr- oder Zivildienst).
Ihre Frage 7: Siehe meine letzte Mail: ich bin der Ansicht, dass im besten Fall eine Anstellung nach Qualifikation erfolgen sollte. Quoten sehe ich deswegen als nicht zielführend an.
Ihre Frage 8: siehe meine Antwort auf Frage 4. Ich setze mich im Rahmen des möglichen in meiner Arbeit im Europäischen Parlament für die Gleichstellung beider Geschlechter sein.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schwab

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