Frage an Andreas Scheuer von Jochen R. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Scheuer,
durch die Insolvenz, bzw. den Verkauf, der Biodieselfirma Campa (Ochsenfurt/Straubing) verlieren 2000 Bauern ihre finanziellen Einlagen im Wert von über 10 Millionen Euro.
Was gedenken Sie und Ihre Partei zur Rettung des Unternehmens zu tun?
Campa war doch immer ein Vorzeigeunternehmen der CSU!?
Warum bekommen bayerische Bauern keine finanzielle Rückendeckung weil der Erfolg des Unternehmens in Frage gestellt wird, ausländische Investoren stehen dagegen Schlange?
MfG Jochen Rothermel
Sehr geehrter Herr Rothermel,
vielen Dank für Ihre Frage. Biokraftstoffe sind ein wichtiger Beitrag zur Energieversorgung. Aus diesem Grund haben wir uns in der CSU-Landesgruppe für die Interessen der hiesigen Unternehmer und Landwirte, die Biokraftstoffe anbauen oder vertreiben, eingesetzt. Dies gilt grundsätzlich sowohl für die steuerliche Belastung von Biokraftstoffen wie auch die Einführung einer Biokraftstoffquote. Ohne das entschiedene Einschreiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wäre die Besteuerung von Biodiesel ein Jahr früher in Kraft getreten.
Umso mehr bedauere ich die wirtschaftliche Situation der Firma Campa. Nach intensiven Gesprächen mit meinen Kollegen kann ich Ihre Ansicht über ein mangelndes Engagements der Politik nicht teilen. Sowohl mein Kollege Herr Lehrieder, MdB wie auch die Bundesminister Seehofer und Glos haben sich für eine Rettung der Firma und der Arbeitsplätze stark gemacht.
Die gestiegenen Rohstoffpreise haben sowohl bei der Firma Campa wie auch bei vielen anderen Unternehmen zu einer gespannten wirtschaftlichen Lage geführt. Aus diesem Grund sehe ich mehr denn je die Notwendigkeit, die für 2009 angekündigte nächste Steuerstufe auszusetzen. An diesem Ziel halten die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und insbesondere die CSU weiter fest. Nur dies sichert eine Biokraftstoffwirtschaft in Deutschland. Ich darf Ihnen deshalb versichern, dass ich mich für den Erhalt der Unternehmen und die in der Branche tätigen Menschen einsetzen werde.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Andreas Scheuer, MdB
Büro Dr. Andreas Scheuer, MdB
Ulf Birke, wiss. Mitarbeiter
Platz der Republik 1
11011 Berlin
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