Frage an Andreas Scheuer von Jürgen B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Scheuer,
Ihr Staatssekretär Herr Ferlemann wie auch Sie behaupten, dass das Infektionsrisiko mit Covid-19 in Bussen und Bahnen so gut wie nicht besteht (https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2020/060-ferlemann-sicherinbusundbahnunterwegs.html#:~:text=Enak%20Ferlemann%2C%20Beauftragter%20der%20Bundesregierung,%C3%96PNV%20kein%20erh%C3%B6htes%20Infektionsrisiko%20gibt.). Abgesehen davon, dass ich bei teilweise überfüllten Bussen und Bahnen diese Aussage als Augenwischerei betrachte - und in dem Zuge das Kontaktverbot für Familien sowie die Schließung von kulturellen Einrichtungen für widersprüchlich halte, verweise ich gerne auf die Regelung aus dem Bundesinnenministerium, dass hohe Beamte und Politiker*innen bei Dienstreisen zwei Sitzplätze reservieren sollen, um das Infektionsrisiko (sic!) zu minimieren (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-deutsche-bahn-sitzplaetze-bund-mitarbeiter-100.html).
Meine Fragen:
Wird hier mit zweierlei Maß gemessen: Hohe Beamte und Politiker*innen hier, das Fußvolk leider nur dort?
Wie erklären Sie sich die doch weit auseinander liegenden Einschätzungen zum Infektionsrisiko in Bussen und Bahnen von Ihnen und dem Bundesinnenministerium?
Ganz gespannt auf Ihre Antworten und Ausflüchte verbleiben ich
mit freundlichen Grüßen
Jürgen Brandt