Frage an Andreas Scheuer von Hannah B. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Scheuer,

http://www.taz.de/!5572843/

in diesem Artikel sind die Thesen des Dr. Köhler endgültig widerlegt. Darauf angesprochen sagten Sie: "Ich bin kein Lungenfacharzt. Ich bin Politiker und weiß wie die Bürgerinnen und Bürger ticken."

Diesen Eindruck habe ich als Bürgerin nicht.
Als Politiker "so zu ticken", 111 Mediziner plus einen "Rentner ohne Sekretärin, der alles alleine macht", sich dabei um das tausend- fache verrechnet und Schadstoffe verwechselt, unreflektiert als "Wissenschaftler" zu bezeichnen, ist mehr als fragwürdig.
Ich "tickte" so, als diese "Lobby" sich zu Wort meldete: Wer hat die dafür bezahlt, dass sie solch einen Blödsinn zu diesem Zeitpunkt verbreiten?

Kennen Sie als amtierender Minister, im Gegensatz zum Gros der Bürgerinnen und Bürger, tatsächlich den Unterschied zwischen einem praktizierenden Arzt und einem Wissenschaftler nicht?

Zum Thema "gesunder Menschenverstand", Stichwort Tempolimit. Gibt man bei Google den Suchbegriff "wie entsteht ein stau" ein, findet man seit Jahren in Hülle und Fülle Artikel von jüngeren, "echten Wissenschaftlern", die alle in zwei Punkten einig sind: eine Ursache ist hohe Verkehrsdichte, die andere zu große Unterschiede in den gefahrenen Geschwindigkeiten. Die Lösung sehen diese nur in möglichst gleichbleibender Geschwindigkeit aller Verkehrsteilnehmer gerade auf einer BAB.

Ist Ihnen die Statistik der Polizei Gewerkschaft zur Unfallursache Nr. Eins, zu hohes Tempo, schon bekannt oder ist Ihnen "das Gerede der grünen Männchen" gleichgültig?
Wie ist für Sie die Freiheit der freien Fahrt mit der verlorenen Lebenszeit in einem Stau vereinbar?
Wie mit den dadurch zusätzlich entstehenden Schadstoffen, denen diese Menschen intensiv längere Zeit direkt ausgesetzt sind?

Sie wollten und sollen "... Schaden vom Volk abwenden und seinen Nutzen mehren..." und nicht seinen Untergang voran treiben.

Es grüßt eine Bürgerin, die anders "tickt"

H. B.