Frage an Andreas Scheuer von Guido L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Werter Herr CSU-Generalsekretär Scheuer,
am vergangenen Donnerstag sagten Sie beim Regensburger Presseclub "Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese".
Postwendend ernteten Sie für diese Äußerung massive Kritik sowohl von der evangelisch-lutherischen als auch von der katholischen Kirche (namentlich: Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und dem Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx): http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2016_09_19_11_bs_csu.html und https://www.domradio.de/themen/bischofskonferenz/2016-09-19/kardinal-marx-kritisiert-csu-fluechtlingspolitik
Meine Fragen:
- Was sagt Ihr Parteivorsitzender, MP Horst Seehofer zu Ihrer Aussage über Flüchtlinge?
- Teilt er Ihre These oder hat er Sie dafür kritisiert?
Da Sie als Generalsekretär das offizielle Sprachrohr der CSU sind:
- Treten Sie aus der CSU bald aus und wechseln zur AfD oder gar zur NPD (da passen derartige Sprüche m.E. wesentlich besser hin) oder wird das "C" für "christlich" und das "S" für "sozial" bald aus dem Parteinamen gestrichen?
- Was sagen Sie zu diesem aktuellen Kommentar in der Süddeutschen Zeitung: http://www.sueddeutsche.de/bayern/kommentar-scheuer-ist-nach-aussetzer-gegen-fluechtlinge-nicht-mehr-zu-halten-1.3168770 ?
- Was tun Sie persönlich dafür, dass Ihre Parteikollegin und bayer. Sozialministerin Emilia Müller endlich ihre Hausaufgaben macht, damit Asylbewerber aus sog. sicheren Herkunftsländern (in erster Linien den Balkanstaaten Mazedonien und Montenegro) zügiger als bisher abgeschoben werden, anstatt sie unter m.E. menschenunwürdigen Bedingungen in sog. "Abschiebezentren" (z.B. in Manching) lange zu kasernieren (m.E. gibt es hier deutlichen Handlungsbedarf in Bayern: siehe z.B. http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/abendschau/manching-balkanfluechtlinge-abschiebung-100.html )?
In Erwartung Ihrer baldigen, selbstverständlich ehrlichen Beantwortung meiner Fragen verbleibe ich
mit vorzügl. Hochachtung
Guido Langenstück