Frage an Andreas Molau von Roland K. bezüglich Wirtschaft
Ser geehrter Herr Molau,
unter dem für Sie besonders wichtigen Punkt Ökologie führten Sie als eine der beiden Hauptforderungen eine regionale Währung an.
Wie soll diese aussehen?
Ich könnte mir entweder Silvio Gesells "Model Wörgl" und/oder eine Goldwährung gut vorstellen.
Sehr geehrter Herr Klarr,
sehen Sie, das fehlt mir in der politischen Diskussion. Käme jemand in einer Talkrunde mit so abgelegenen Thesen wie mit Gesell, würde er sofort als Spinner dargestellt werden. Dabei ist unser Wirtschaftssystem bei 7 Millionen Arbeitslosen ja so erfolglos, daß man sich vernünftigerweise mit jeder Alternative beschäftigen müßte.
Also, Silvio Gesell bietet vernüftige Ansätze. Ich persönlich glaube, daß es keine reine Lehre mehr geben wird. Alain de Benoist beschreibt in seinem »Aufstand der Kulturen« erst kürzlich die Wichtigkeit der Regionalisierung des Politischen als notwendige Voraussetzung für eine Regeneration der Wirtschaftskreisläufe und als Neubeginn für eine notwendige Identitätsbildung. Die Bürger müssen sich ihre Handlungsräume wieder zurückerobern, darum geht es. Im Chiemgau hat zum Beispiel eine Waldorfschule eine regionale Währung, den Chiemgauer, mit Erfolg eingeführt. Das sind Wertgutscheine, die gegen regionale Produkte eingetauscht werden. Das Geld bleibt in der Region, Arbeitsplätze werden wieder dort gechaffen, wo die Menschen sind.
Die NPD wird sich auch in der Kommunalpolitik in Zukunft darum kümmern, daß solche Initiativen vorgestellt werden, damit es wieder die Menschen selbst sind, die ihre Sache in die Hand nehmen. Staat heißt auf lateinisch so treffend res publica, also die Sache der Öffentlichkeit. Jetzt ist der Staat die Beute der großen Wirtschaftskonzerne und die großen Parteien sekundieren.
Mit freundlichem Gruß
Andreas Molau