Frage an Andreas Molau von Marc-Andre S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Molau,
um zu erkennen,dass soziale Gerechtigkeit nur innerhalb eines Volkes durchgesetzt werden kann, weil fremde Nationen andere Interessen und somit eine ganz andere Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit haben als wir, ist den meisten Menschen bekannt und längst kein Geheimnis mehr.
Ich frage mich nur, wie die neue Linkspartei Ihr Programm aufgrund dieses Faktes (das Menschen anderer Herkunft eine ganz andere gesellschaftliche Norm anstreben) umsetzen kann.
Ich weiß, dass Sie zwar ein pol. Gegner dieser Partei sind, allerdings sind versuche von dieser Partei eine konkrete Antwort (zumindest keine die mich befriedigt) zu bekommen, bisher fehlgeschlagen, so dass mir gar keine andere Wahl bleibt, Sie als Vertreter einer Partei, welche ebenfalls soziale Gerechtigkeit durchsetzen möchte, zu fragen, wie Sie zu diesem Thema stehen?
Sehr geehrter Herr Schneider,
die NPD hält tatsächlich wenig von der Bevormundung anderer Völker und Kulturen. Was dabei rauskommt, sieht man an den USA und ihren imperialistischen Kriegen. Ethnopluralismus heißt für mich, das Anerkennen jeder Kultur und jedes Volkes und sein Recht auf Heimat. Insofern unterscheidet sich das »Sozial geht nur national« von den sozialen Ideen der Linkspartei, in dem wir die soziale Idee konkretisieren. Solidarität übt man als erstes mit seinem Nachbarn und nicht mit Fremden. Erst wenn man diese Solidarität innerhalb der eigenen Kultur mit Leben erfüllt hätte, kann man einen Schritt nach außen gehen. Ein gutes Beispiel: Auch niedersächsische Polizeiverbände kümmern sich um die Ausbildung der Polizei in Afghanistan und gleichzeitig ist die niedersächsische Polizei nicht in der Lage für Recht und Sicherheit zu Hause zu sorgen. So etwas halte ich für ein fehlgeleitetes Engagement.
Ich denke deshalb, daß nationale Politik, das Wiederbeleben der Regionen und Nationen, zukünftig das einzig wirksame Mittel ist, die Globalisierung zu stoppen. Diese Aufgabe aber fängt auf kommunaler und Landesebene an. Während die NPD diese Regionalisierung und damit eine Demokratisierung will, versteifen sich die Linken auf einen lebensfernen Zentralismus. Den Staaten der Dritten Welt muß im Gegenzug durch eine gerechte Wirtschaftsordnung die Möglichkeit gegeben werden, den Menschen dort eine sichere Heimat zu geben, damit sie nicht auswandern müssen. Ich empfinde es von Vertretern des Multikulti-Gedankens fast als Hohn, wenn sie das als ausländerfreundlich titulieren: Erst sorgen unsere global agierenden Unternehmen und unsere »Geiz ist geil« Mentalität dafür, daß die Menschen in ihrer Heimat nicht mehr leben können. Dann geben solche Verzweifelten ihre letzte habe Schleppern und dann werden sie hier für die Drecksarbeit eingesetzt, die die Firmen nicht anständig bezahlen wollen. Diese doppelte Ausbeutung ausländerfreundlich zu nennen, grenzt schon an Zynismus.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn es einmal in naher Zukunft zu einer wirklichen geistigen Auseinandersetzung zwischen der Linken und der Rechten in Deutschland kommen würde. Die Fragen einer gerechten Lebensordnung gehören offen diskutiert, statt mit politischer Korrektheit reglementiert zu werden.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Molau