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Andreas Molau
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Frage von Alexander Z. •

Frage an Andreas Molau von Alexander Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Herr Molau,

ich bin ein aus der ehem. Sowjetunion nach Deutschland eingewanderter Jude. Ich lebe seit mittlerweile 11 Jahren in Hannover und besuche auch eine hannoversche Schule mit dem Ziel des Abiturs um anschließend Maschinenbau zu studieren und hier zu arbeiten. Ich besitze derzeit die russische Staatsbürgerschaft.

Nun die Frage an Sie:
Wie gedenken Sie mit Leuten wie mir zu verkehren, wo auf Ihrem Wahlplakt doch deutlich steht "Sozial geht nur National"? Meine spontane Interprätation einer solchen Publikation ist Ihr Ziel Leute meines Gleichen des Landes zu verweisen. Sollte ich es falsch verstanden haben, dann belehren Sie mich eines besseren. Sollte meine Interprätation jedoch richtig sein, so würde ich Sie bitten mir Gründe für eine solche Einstellung zu nennen.

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Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Zegzhe,

zunächst einmal: Sozial geht nur national bedeutet, daß sich nach nationaldemokratischer Auffassung NPD die soziale Idee nur konkret verwirklichen läßt. Das unterscheidet uns von »den Linken«. Während die einen abstrakten Begriff von der sozialen Frage haben, also, um das salopp zu sagen, gleich die ganze Welt auf einmal retten wollen, will ich als Nationaldemokrat erst einmal der Verantwortung gegenüber meinem eigenen Volk gerecht werden. Die soziale Frage wird unserer Ansicht nur dann gelöst werden, wenn der eine Weltmarkt der Globalisierung – hier unterscheiden sich Linke und Liberale gar nicht – in regionale Märkte aufgeteilt wird. Das ist für die Menschen sinnvoller und für die Natur.

Dann die Frage der Einwanderung: Die NPD ist der Auffassung, daß ein überbevölkertes Land mit einer Arbeitslosenquote in Niedersachsen von knapp 9 % sich nicht als Einwanderungsland eignet – allzumal, wie der ehemalige BDI-Chef Henkel unlängst feststellte, wenn vor allem Unqualifizierte einwandern. Zudem bin ich der Auffassung, daß kriminelle Ausländer sofort in ihre Heimat abgeschoben werden sollen.
Die etablierte Politik sagt so etwas zwar, tut es aber nicht. Wer erinnert sich noch, daß Gerhard Schröder vor zehn Jahren eine eben solche konsequente Abschiebung gefordert hat?

Schließlich Ihr konkretes Anliegen. Die Feststellung, wir seien kein Einwanderungsland heißt nicht grundsätzlich, daß niemand eingebürgert werden kann. Dies gab es zu allen Zeiten und dies wird es immer geben.
Ich bin ja auch nicht xenophob, sondern meine lediglich, daß ich nicht wünsche, die Mehrheitsverhältnisse in diesem Staat durch Einwanderung gekippt zu sehen. Ob Sie persönlich eingebürgert zu werden wünschen
und wie so ein Einbürgerungsantrag – den es selbst in klassischen Einwanderungsländern gibt – aussehen wird, das kann ich nicht voraussagen. Außerdem kenne ich Ihre persönlichen Umstände nicht. Aber eins möchte ich deutlich machen: Nach meiner Auffassung kann es kein Recht auf Einbürgerung und Einwanderung geben. Das ist in der ganzen Welt so, und das sollte auch in Deutschland so sein.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Molau