Keine öffentliche Antwort auf Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern auf diesem Portal, stattdessen kostenspielige Plakatierung im Wahlkampf - ist das Ihr Verständnis von kommunikativer Demokratie?
Sehr geehrter Herr Mattfeld,
nachdem Ihr Wahlkreis Osterholz-Scharmbeck nun wieder im grossen Stil mit Ihrem Konterfei zuplakatiert wird, habe ich mich gefragt, wann Sie eigentlich das letzte Mal persönlich hier vor Ort bei Ihren Wählern waren. Gefühlt sind Sie so gut wie nie präsent, daher auf diesem Wege meine Frage: ist es Ihr Verständnis als Bundestagsabgeordneter, die gewöhnlichen Fragen Ihrer Bürgerinnen und Bürger abzuwiegeln (so wie hier auf diesem Portal) und stattdessen nur eine einseitige Werbung seitens Plakaten zu betreiben?
Mit freundlichen Grüßen
Jan M.
Sehr geehrter Herr M.,
ich beteilige mich nicht an Seiten wie abgeordnetenwatch etc., da Bürgerinnen und Bürger sich jederzeit gern direkt an mich wenden können: Per Telefon, schriftlich, per E-Mail, via Facebook, auf öffentlichen Veranstaltungen oder aber klassisch in einer meiner Bürgersprechstunden im Wahlkreis. Meine Mitarbeiter und ich kümmern uns, um die Anfragen sachgerecht und zügig zu beantworten.
„Abgeordnetenwatch“ allerdings vermittelt (angebliche) Bürgeranfragen, deren Echtheit nicht überprüfbar ist. Missbrauch durch Lobbygruppen liegt hier nicht fern. Eine solche Vermittlungsinstanz sehe ich skeptisch. Wer sich direkt an mich wendet, erhält eine unmittelbare Antwort zur Sache.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Mattfeldt
Weitere Fragen an Andreas Mattfeldt
Sehr geehrte Frau L.,
Sehr geehrter Herr Schmelzle,
ich danke Ihnen für Ihre Frage hier über Abgeordnetenwatch.
(...) In der Tat ist es zutreffend, dass der Bund über den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) "nur" 90 Prozent der Anteile an der Hypo Real Estate (HRE) hält. Durch eine Sonderregelung, die im Gesetz zur weiteren Stabilisierung des Finanzmarktes (Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetz - FMStErgG) verankert ist und lediglich speziell für die HRE gilt, sind jedoch diese 90 Prozent für das "squeeze out" ausreichend. (...)