Frage an Andreas Mattfeldt von Norbert M. bezüglich Finanzen
Guten Tag Herr Mattfeldt,
Ich bitte Sie gegen die Zahlungen Deutschlands für den Euro-Rettungsschirm ESM zu stimmen und in allen Ihnen zur Verfügung stehenden Gremien darauf hin zu arbeiten, daß dies im Bundestag deutlich thematisiert und abgestimmt (will heißen: abgelehnt) wird.
Wie wollen Sie einerseits Zahlungen für PIGS, die noch unsere Enkel belasten werden, mit dem miserablen Zustand unserer Staatsfinanzen in Einklang bringen? Hier im vermeintlich reichen Zahlerstaat fehlt doch das Geld für überlebensfähige Renten, anständige Straßen, ordentliche Schulbildung usw, usw.
Wie werden Sie zu diesem Thema stehen und es innerhalb Ihrer Partei vertreten?
Mit freundlichen Grüßen,
Norbert Moser (besorgter Staatsbürger).
Sehr geehrter Herr Moser,
vielen Dank für Ihre Frage. Allerdings bitte ich um Verständnis, dass ich Ihnen diese nicht über abgeordnetenwatch.de beantworte. Ich möchte Ihnen kurz erklären, warum ich an abgeordnetenwatch nicht teilnehme. Abgeordnetenwatch.de ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch.de liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als direkt und demokratisch gewählten Abgeordneten den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie persönlich ansprechbar zu sein. So kennt man mich und hieran wird sich nichts ändern. Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich: Andreas Mattfeldt MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin, damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann. Ich freue mich!
Freundliche Grüße
Ihr Andreas Mattfeldt
Weitere Fragen an Andreas Mattfeldt
Sehr geehrte Frau L.,
Sehr geehrter Herr Schmelzle,
ich danke Ihnen für Ihre Frage hier über Abgeordnetenwatch.
(...) In der Tat ist es zutreffend, dass der Bund über den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) "nur" 90 Prozent der Anteile an der Hypo Real Estate (HRE) hält. Durch eine Sonderregelung, die im Gesetz zur weiteren Stabilisierung des Finanzmarktes (Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetz - FMStErgG) verankert ist und lediglich speziell für die HRE gilt, sind jedoch diese 90 Prozent für das "squeeze out" ausreichend. (...)