Frage an Andreas Kugler von Andreas W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kugler,
ich danke recht herzlich für Ihre Replik vom 13. August.
Allein, auf meine Frage vom 6. August mochten Sie nicht einzugehen.
Sie lautete:
"Sie bewerben sich um ein Direktmandat für das Berliner Landesparlament. Bitte erläutern Sie, wie Sie Ihre mögliche künftige Arbeit im Parlament von den Menschen, die Sie vertreten würden, bewertet sehen möchten.
"Vor der Wahl" ist ja nicht "nach der Wahl", Parteiprogramm ist ja nicht Wahlprogramm, Koalitionsvereinbarung ist ja nicht Parlamentsbeschluss - deshalb frage ich vorher. Vielen Dank."
Womöglich ist meine Wortwahl nicht deutlich genug gewesen. Deshalb möchte ich es erneut versuchen. Nehmen wir an Sie werden als Direktkandidat in das Berliner Abgeordnetenhaus gewählt. Wenn ich das recht beobachte, ist von der tatsächlichen parlamentarischen Arbeit einzelner Abgeordneter für die Bevölkerung des jeweiligen Wahlkreises recht wenig zu sehen, zu hören. Auch die Medien konzentrieren sich gerne auf einzelne Themen und eher auf bekannte "Köpfe". WIE also möchten Sie den Menschen, welche Sie vertreten wollen, über Ihre eigene politische Arbeit - mit Ihren eigenen Schwerpunkten und Entwicklungen - Rechenschaft ablegen / im Austausch sein, damit sich die Menschen ein Urteil über Ihre Arbeit als ihr Volksvertreter erlauben können - außerhalb Ihrer Partei, denn nicht alle Menschen können ja Mitglieder Ihrer Partei sein.
Ich würde mich freuen, wenn Sie meine Frage nun deutlich ist. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Wegener
Sehr geehrter Herr Wegener,
vielen Dank für die Präzisierung Ihrer Frage.
Abgesehen davon, dass ich mir schon wünsche es wären mehr Menschen bereit sich in Parteien bzw. Wählergemeinschaften zu engagieren, weil dies unserer Demokratie zu gute käme, haben Sie recht: nicht alle Menschen wollen/werden/können Mitglieder in Parteien sein...
Deshalb führen wir regelmäßig (also auch außerhalb der Wahlkampfzeiten) Straßenstände und Informationsveranstaltungen durch. In diesem Rahmen informieren wir über die Arbeit des Wahlkreisabgeordneten (dies ist z..Z. noch Klaus Böger) und auch über die Arbeit der Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung.
Ich erwäge auch in Form von Briefen oder Informationsschriften mit den Bürgerinnen und Bürgern "meines" Wahlkreises in Kontakt zu treten. Dies hängt letztlich auch von der Finanzierbarkeit der jeweiligen Aktion ab.
Sollten Sie weitergehende Vorschläge haben bin offen dafür.
Ich wünsche mir sehr, dass es auch ein größeres Interesse an der Arbeit unseres Parlamentes in der Bevölkerung gibt.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Kugler