Andreas Kropp
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Frage von Michael S. •

Frage an Andreas Kropp von Michael S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Kropp,

da Ihre Partei die Atomkraftwerke weiter laufen lassen will, möchte ich von Ihnen persönlich wissen, ob Sie wenigstens ein blasse Ahnung davon haben, wo radioaktiver Abfall millionen Jahre lang sicher gelagert werden kann.

Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr S.,

Bis 2031 soll in Deutschland ein Ort gefunden sein, an dem hoch radioaktiver Atommüll eine Million Jahre lang möglichst sicher lagern kann. Union, SPD und Grüne haben einen gemeinsamen Gesetzentwurf vorgestellt, der innerhalb weniger Wochen im Parlament verabschiedet werden soll.

Die Suche nach dem Standort soll demnach ergebnisoffen, transparent und streng wissenschaftlich ablaufen. Umweltministerin Barbara Hendricks sprach von einer "Jahrtausendaufgabe". Sie sei stolz, dass man sich parteiübergreifend auf ein Verfahren geeinigt habe. Die Suche nach einem Endlager für Atommüll ist seit Jahrzehnten hochumstritten, solange das niedersächsische Gorleben als Standort vorgesehen war. Die Grünen hatten sich an den Protesten gegen das von ihnen als unsicher kritisierte Gorleben beteiligt, nun sind sie bei dem Kompromiss der Bundesregierung dabei.

Künftig soll nach dem Prinzip der "weißen Landkarte" nach einem potenziellen Atommülllager gesucht werden. Erstmal kommt jeder Ort infrage. Ausgeschlossen werden sollen nach und nach Gebiete, die ungeeignet sind, etwa, weil Erdbebengefahr besteht oder es Bergbauschäden gibt. Im nächsten Schritt werden Gebiete ausgewählt, die Mindestanforderungen entsprechen. Zum Beispiel muss ein Gebirge, in dem das Endlager entstehen soll, massiv genug sein. Anhand weiterer Kriterien, etwa die Nähe zu Wohngebieten oder das Überschwemmungsrisiko, werden dann die besten Standorte bestimmt. Die Bürger sollen während der gesamten Zeit eingebunden sein und mitreden dürfen.

Mit freundlichen Grüssen

Andreas M. Kropp