Frage an Andreas Kreutzer von Jörg G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Hallo Herr Kreutzer,
Als nun in der 50+Generation angekommen sehe ich sogar als gut ausgebildeter Ingenieur keine Jobmöglichkeiten auf dem Arbeitmarkt. Es wird immer behauptet , daß ein Mangel an einigen Tausenden an Ingenieuren in Deutschland besteht.
Will den keiner ´nen "Alten ?
Die Berufserfahrung sollte auch ein "historisch gewachsenes" Gehalt rechtfertigen.
Allerdings sind viele auch bereit "unter Preis" ihre Wissen einzubringen.
Wo setzt die Freiheit an, um ältere arbeitlose Arbeitnehmer (nicht nur Ingenieure) ins Berufsleben zu integrieren ?
Gruß Jörg Gerstman
Werter Herr Gerstmann!
1,3 Millionen mittelständische Unternehmen mit unter 500 Mitarbeitern beschäftigen insgesamt 15,2 Millionen Menschen und tragen maßgeblich zur Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft bei.
Deshalb möchte DIE FREIHEIT den Mittelstand stärken.
Näheres dazu können Sie gerne im Kapitel 4.8. "Stärkung des Mittelstandes" des Berliner Wahlprogrammes nachlesen:
http://www.wir-lieben-diefreiheit.de/wirtschaft-arbeit-soziales/
Leider möchten die Firmen immer weniger selbst Mitarbeiter entwickeln, sondern eher windschnittig zum Aufgabenprofil passende einstellen.
Dennoch haben meines Wissens nach auch die Tarifparteien die Gruppe der 50-plus Beschäftigten entdeckt:
http://www.it-50plus.org/
Ich hoffe Ihnen mit meiner teilweisen Beantwortung ein wenig geholfen zu haben.
Wir brauchen noch die Entwicklung eines Konzeptes, wie auch mehr Ingenieurarbeitsplätze in die neuen Bundesländer inklusive Berlin kommen können.
Warum sollte Siemens nicht seinen Vorstand nach Berlin zurückverlagern können?
Wir brauchen dringend ein Dax-Unternehmen in Berlin!
Hier noch abschließend eine Passage aus dem Berliner Wahlprogramm:
"Wir werden die Entwicklung von Hochtechnologie-Schwerpunkten wie Adlershof und eine engere Verzahnung der Universitäten mit Technologie-Parks und Wirtschaftszentren fördern, um Kompetenz-Cluster mit Weltklasse zu bilden."
Ein weiterer Hochtechnologie-Zentrum könnte auf dem Gelände des Flughafens Tegel in Kooperation mit der Beuth Hochschule für Technik und der TU-Berlin entstehen.
Mit besten Grüßen
Andreas Kreutzer