Frage an Andreas Jung von Jochen B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Jung,
vor geraumer Zeit, genauer vor einem Monat, hatte ich über das Kontaktformular des Deutschen Bundestages eine Frage zur derzeitigen Dieselproblematik gestellt. Leider steht eine Antwort darauf immer noch aus. Daher erlaube ich mir dieselbe Frage nochmals an Sie zu richten, diesmal über das abgeordnetenwatch.de Portal. Dies nicht nur weil ich nach wie vor an der Antwort interessiert bin, nein, auch des halb, weil mein Anliegen und Ihre Reaktion damit öffentlich sichtbar wird.
Ich bin der Meinung in einer repräsentativen Demokratie ist es die Pflicht der gewählten Volksvertreter Anliegen der (Wahl-) Bürger ernst zu nehmen und darauf zu reagieren. Entsteht beim Bürger der Eindruck dieser Erwartung wird seitens der gewählten Vertreter nicht mehr entsprochen, wendet er sich anderen zu. Die jüngsten Wahlergebnisse zeigen dies deutlich. Ob die so erzielten Ergebnisse wirklich ein Erfolg der Demokratie sind sei dahingestellt. Aber zu den Pflichten der Abgeordneten gehört es ja ebenfalls die Demokratie (durch ihr Verhalten) zu schützen und zu stärken.
Im Folgenden abermals meine ursprüngliche Frage an Sie:
Sehr geehrter Herr Jung,
ich frage mich angesichts der "Dieselkriese" mit welcher Begründung bei der Besteuerung der Energieträger durch die Energiesteuer so krasse Unterschiede zu Gunsten des Dieselkraftstoffes gemacht werden.
In Zahlen bedeutet dies, dass auf Diesel nur 47,04 Cent, auf Benzin jedoch 65,47 Cent erhoben werden. Rechnet man darauf noch die anfallende MwSt. an, so wird der Unterschied zu Gunsten des Diesel noch krasser, für Diesel beträgt der "Vorteil" dann nämlich satte 28%!
Wie steht ihre in der Regierungsverantwortung stehende Partei dazu, wie erklären Sie dem irritierten Bürger diese Steuerpolitik?
Mit freundlichen Grüßen
J. B.