Frage an Andreas Jung von Nick B. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Benatzky,

gerne möchte ich Ihnen auf Ihre Frage antworten, die Sie mir zur derzeitigen Rentenproblematik gestellt haben.

Die gesetzliche Rentenversicherung steckt in einer dramatischen Finanzkrise. In diesem Herbst muss ein Kredit aus der Bundeskasse aufgenommen werden, um die Renten überhaupt noch zahlen zu können. Rot-Grün hat das Vertrauen in die gesetzliche Rente zerstört.

Für die Union ist die Sicherung der Renten eine zentrale Aufgabe. Die Durchschnittsrente eines männlichen Rentenbeziehers in den alten Ländern beträgt derzeit 987 €. Nach drei Nullrunden hintereinander bei Rot-Grün sagen wir in der Union ganz klar, dass es mit CDU und CSU in der nächsten Legislaturperiode keine Rentenkürzungen geben wird.

Durch die von Rot-Grün zu verantwortende Massenarbeitslosigkeit ist die Zahl der Beitragszahler in Deutschland kontinuierlich zurückgegangen. Alleine in den letzen drei Jahren hat Deutschland 1,5 Millionen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren - das sind jeden Tag 1000 Beitragszahler weniger, die der Rentenkasse fehlen.

Unser Maßnahmenpaket, das wir auf dem Arbeitsmarkt, im Bereich der Steuern und im Bereich der Sozialversicherungen umsetzen werden, hilft der jungen und der älteren Generation. Denn nichts ist besser für die Rentenkasse als mehr Wachstum und mehr Beschäftigung. Durch verbesserte Rahmenbedingungen werden wir der wirtschaftlichen Entwicklung Impulse verleihen und damit die Finanzbasis der sozialen Sicherungssysteme nachhaltig stärken.

Darüber hinaus halte ich Reformen für richtig, die private und betriebliche Altersvorsorge stärken. Das sind jedoch Maßnahmen, die ausschließlich Jüngere betreffen können, nicht aber die heutige Rentnergeneration.

Abschließend sei festzuhalten: Wir stehen dafür, dass Reformen gemacht werden, die verhindern sollen, dass Sie "Altersarmut live" erleben müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Jung