Frage an Andreas Halle von Wolfhart G. bezüglich Umwelt
Mir sind einige Initiativen der Piraten zum Verbot von Plastikmüll in Erinnerung, z.B. bei einem Luftballonwettbewerb für Kinder. Das kann man machen.
Warum verwendet dann aber auch die Piratenpartei Plastikplakate, die nach der Wahl nicht mehr zu gebrauchen und wegen der Bedruckung nicht ökologisch zu recyclen sind?
Guten Tag Herr G.,
Sie haben vollkommen recht. An dieser Stelle sind wir leider nicht ganz konsequent. Es gibt dafür keine vernünftige Entschuldigung, allerdings eine Erklärung.
Wir sind eine kleine Partei und pfeifen im Wahlkampf auf dem letzten Loch. Jener Person, die mit der Bestellung der Plakate beauftragt worden ist, ist zwar mitgeteilt worden, dass wir gerne möglichst umweltfreundliche Plakate wollen, hat sich dann im Eifer des Gefechts allerdings für die einfachste, schnell zu beschaffende Lösung entschieden. Das waren leider Hohlkammerplakate aus Kunststoff.
Im Gegensatz zur von uns verhinderten Ballonaktion gibt es allerdings einen unterschied: Die Ballons wären vom Landtag aus direkt richtig Ost- oder Nordsee getrieben worden und sehr wahrscheinlich im Meer gelandet. Die Standorte unserer Plakate haben wir genau dokumentiert. Wir werde nach der Wahl jedes einzelne wieder einsammeln und über den Recyclinghof ordentlich entsorgen. Das ist zugegebener Maßen nicht optimal, aber besser als nichts.
Der Kreisverband Kiel der Piraten findet die aktuellen Kunststoffplakate übrigens auch doof und hat bereits angekündigt zukünftig nur noch Plakate auf Papierbasis verwenden.
Mit freundlichem Gruß
Andreas Halle
Weitere Fragen an Andreas Halle
(...) Mein größter politischen Erfolg in Bereich Umwelt war mit Sicherheit der Antrag der Piraten zur Vermeidung von Plastikmüll in Schleswig-Holstein, der im ganzen Land zu einer breiten Debatte des Themas geführt hat. Zu unserem Antrag habe ich auch gleich noch ein Begleitpapier verfasst. (...)