Frage an Andreas C. Wankum von Klaus G. bezüglich Kultur
Die Zuschrift der Frau Dagmara Ormanin ist ein besonders schönes Beispiel für die politische Korrektheit, die in unserem Lande die freie Rede und damit die Meinungsvielfalt einzuschränken droht.
Auch der von Zwangsgebühren aller Fernsehzuschauer finanzierte NDR hat eine "kritische" Sendung über das Marinemuseum von Herrn Tamm gebracht.
Frau Ormanin spricht für niemanden außer für sich selbst. An maritimen Dingen scheint sie auch nicht weiter interessiert zu sein.
Ich finde Ihre Antwort an die Dame sehr zutreffend und möchte Sie fragen, ob Sie auch in Zukunft Angriffen der politischen Korrektheit widerstehen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Gröbig
Sehr geehrter Herr Gröbig,
vielen Dank für Ihre Frage zum Thema "politische Korrektheit".
Ich teile Ihre Auffassung, daß unser Handeln und unsere Äußerungen nicht von einer sogenannten "politischen Korrektheit", sondern von unseren tatsächlichen Überzeugungen geleitet werden soll und muß. Dies gilt insbesondere für meine Kollegen und mich in der Hamburgischen Bürgerschaft (ebenso wie in den übrigen Parlamenten), die wir bereits durch Art. 7 Abs. 1 S. 2 der Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg in besonderem Maße unserem Gewissen und nicht einer von wem auch immer definierten "politischen Korrektheit" unterworfen sind.
Ich kann Sie von daher dessen versichern, daß ich mich auch künftig - wie auch schon bisher - in meinem Handeln und meinen Äußerungen allein von meinem Gewissen und meiner Überzeugung leiten lassen werde und nicht von vermeintlicher "politischer Korrektheit".
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Andreas C. Wankum, MdHB