Frage an Andreas Bleck von Reinhold S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Bleck,
Wie stehen Sie zu folgender Aussage:
In einem Interview mit der Fuldaer Zeitung vom 12.01.2021
(https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/corona-pcr-test-infektioes-robert-koch-institut-rki-berlin-tib-molbiol-olfert-landt-90132220.html)
macht Herr Olfert Landt, dessen Firma TIB Molbiol solche Tests herstellt folgende Aussage:
"„Etwa die Hälfte der Corona-Infizierten nicht infektiös“ - Landt fordert mehr Mut
In einem Punkt scheinen Olfert Landt und Reiner Füllmich aber einig zu sein: Nicht jede positiv auf das Coronavirus getestete Person ist auch ansteckend. „Wir wissen, dass Leute mit einer geringen Viruslast nicht infektiös sind“, sagt Landt. Der Hersteller der PCR-Tests glaubt, dass schätzungsweise die Hälfte aller positiv getesteten Personen nicht infektiös seien. Um gefährlich für Dritte zu sein, müsse man „100-mal mehr Viruslast in sich tragen als die Nachweisgrenze der Tests“.
Müssten aufgrund solch einer Aussage die nicht alle positiv Getesteten mit weiteren diagnostischen Untersuchung überprüft werden und damit auch die Veröffentlichung der täglichen Fallzahlen von Seiten des RKI überdacht werden ? Und wäre damit nicht unbedingt eine Überprüfung der angeordneten Maßnahmen erforderlich?
Sehr geehrter Herr Schmidt,
ich stimme Olfert Landt zu. Es sollte – sofern möglich – bei SARS-CoV-II infizierten Personen unterschieden werden, ob diese infektiös sind oder nicht. Freiheitseinschränkende Maßnahmen als schärfstes Schwert einer freiheitlichen Demokratie sollten nur verhängt werden, wenn die Infizierten tatsächlich eine Gefahr für andere Personen darstellen.
Warum die vom Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Fallzahlen überdacht werden sollten, erschließt sich mir nicht. Die Fallzahlen geben schließlich keine Auskunft über die Zahl der Infektiösen, sondern über die Zahl der Infizierten. Insofern ist an den veröffentlichten Fallzahlen nichts auszusetzen. Gleichwohl müssen die Bürger für den Unterschied zwischen infiziert und infektiös weiter sensibilisiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bleck