Frage an Andrea Wicklein von Peter J. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Jobmann,

seit langem setze ich mich als SPD-Bundestagsabgeordnete und Potsdamer Stadtverordnete für kostengünstiges Schulessen ein. Vielerorts – so auch in Potsdam – hat die SPD bereits ein deutlich günstigeres Schulessen für Kinder aus einkommensschwachen Familien durchsetzen können. In der Landeshauptstadt beträgt der Beitrag damit für diese Kinder nur noch maximal 1 Euro, in Härtefällen ist das Essen sogar kostenlos. Ich habe mich immer für eine bundesweit einheitliche Regelung beim Schulessen eingesetzt und kämpfe auch weiter dafür, dass jede Schülerin und jeder Schüler unabhängig vom Geldbeutel der Eltern ein warmes Mittagessen am Tag bekommt. Denn mit leerem Magen lernt es sich nicht gut. Aber der Bund hat hier leider keine direkten Möglichkeiten, den Preis des Schulessens vor Ort zu regeln. Das ist Sache der Schulträger, die Verträge mit den Catering-Unternehmen abschließen und der Gemeinden, die über kostenloses oder vergünstigtes Essen entscheiden können. Wichtig ist auch – da haben Sie Recht – eine gerechte Relation beim Essen an Schulen und beispielsweise an Kantinen von staatlichen Behörden und Ministerien. An den Potsdamer Schulen kostet das Essen derzeit je nach Anbieter zwischen 1,80 Euro und 2,40 Euro. In der Kantine des Brandenburger Bildungsministeriums kostet das Essen zwischen 2,50 Euro und 3,40 Euro. Insofern besteht durchaus eine Preisdifferenz zum Schulessen. Aber unabhängig davon muss es darum gehen, dass keine Familie gezwungen ist, am Schulessen ihres Kindes zu sparen.

Mit freundlichen Grüßen
Andrea Wicklein