Frage an Andrea Wicklein von Winfried S. bezüglich Umwelt
Sind Sie für den verstärkten Einsatz alternativer Energiekonzepte?
Sehr geehrter Herr Staschau,
Sie sprechen da ein wichtiges Thema an. Die energiepolitische Neuausrichtung ist notwendig, weil die fossilen Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle – aber auch Uran - zur Neige gehen. Wir haben uns in den vergangenen Jahren zum Vorreiter einer nachhaltigen Energiepolitik insbesondere im Bereich der Erneuerbaren Energien entwickelt. Diesen Weg müssen wir weiter gehen, wenn wir unseren heutigen Lebensstandard sichern wollen. Folgende Zahlen machen das Problem deutlich: Die weltweite Energienutzung beruht aktuell zu etwa 80 Prozent auf fossilen Energieträgern. Die restlichen 20 Prozent sind Atomenergie, Wasserkraft und Biomasse. Durch Kernspaltung werden heute 7 Prozent des Weltenergiebedarfes gedeckt. Entscheidend wird sein, nicht nur auf einzelne Energieträger oder Technologien zu setzen, sondern sowohl konventionelle als auch regenerative Energieträger in eine energiepolitische Gesamtlinie zu bringen. Das ist Kern der Energiepolitischen Agenda der SPD. Dazu gehört beispielsweise auch die geothermische Stromerzeugung in Deutschland. Denn mit der im Erdinneren gespeicherten Energie kann künftig ein nicht unerheblicher Anteil des derzeitigen deutschen Strombedarfs weitgehend emissionsfrei ersetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Andrea Wicklein