Frage an Andrea Wicklein von Ludwig Z. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Die Förderinstrumente der Bundesagentur für Arbeit haben bisher nicht die Erfolge bei Arbeitslosen bewirkt wie erhofft. Halten Sie zur Bekämpfung des Fachkräftemangels eine erweiterte Förderung der "Zweitausbildung" nach dem SGB III Berufsausbildungsbeihilfe oder nach dem Bundesausbildungsföderungsgesetz für eine wirksame Massnahme zur Bekämpfung des Fachkräftemangels und wird die von Ihrer Partei angestrebt
Sehr geehrter Herr Zimmermann,
Die Fachkräftesicherung ist eine der zentralen wirtschaftlichen und sozialen Fragen in den kommenden Jahren. Die bereits jetzt spürbaren Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Personalplanung und -entwicklung werden sich in den nächsten Jahren auch bei gesteigerter Produktivität weiter verstärken.
Die SPD-Fraktion hat in ihrem Antrag "Sofortprogramm "2. Chance auf Berufsausbildung" für junge Erwachsene ohne Berufsabschluss - Fachkräfte von morgen ausbilden" ein 10-Punkte-Programm für junge Erwachsene ohne Berufsausbildung formuliert. Neben Forderungen wie das Recht auf Ausbildung und die Neuausrichtung des Ausbildungspakts als Kooperationsleistung von Bund und Ländern haben wir ganz klar den Vorrang von "Vermittlung in Ausbildung" vor "Vermittlung in Arbeit" betont. Wir wollen deshalb den §3 Abs. 2 SGB II dahingehend ändern, dass die Verpflichtung, Menschen unverzüglich in Ausbildung zu vermitteln vom 25. Lebensjahr auf das 35. Lebensjahr ausgeweitet wird.
Den kompletten Antrag (Drucksachennummer 17/13252) finden Sie unter http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/132/1713252.pdf
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Wicklein