Frage an Andrea Swoboda von Winfried W. bezüglich Energie
Was gedenken Sie zu tun, um die unverschämtheiten Preiserhöhungen von RWE&Co einzudämmen, die dem kleinen Leuten das Geld mehr und mehr aus der Tasche ziehen bei unverhältnismäßig steigenden Gewinnen und Managergehältern?
Sehr geehrter Herr Winkler,
Sie sprechen sehr richtig eine Frage an, die nicht nur Sie, sondern bestimmt vielen Menschen auf der Seele brennt. Zudem ist sie brandaktuell.
Viele Menschen lassen sich einreden, die Ökosteuer mache den Preis für Strom so teuer. Das wäre einfach, aber absolut falsch! Diese wurde nämlich seit 2003 nicht mehr erhöht, und die Preise steigen weiter.
Steigende Strompreise trotz sehr guter Gewinne der großen Energieversorger ist vielmehr eine unverantwortliche Preissteigerungspolitik der Monopolisten. Es muss da Sache des Bundeskartellamtes sein, diese Missstände abzustellen. Der politische Druck dazu kommt von uns GRÜNEN, namentlich von Jürgen Trittin, der in einem Brief an den Energiekonzern RWE Rechenschaft darüber verlangt, warum der Emissionshandel mit CO2-Zertifikaten für die Verteuerung verantwortlich sein soll. Die Konzerne hatten unter anderem damit die Preissteigerungen begründet. Die Zertifikate sind jedoch kostenlos an die Industrie verteilt worden!
Sehr geehrter Herr Winkler,
was wir brauchen, sind nicht große Monopolisten, die die Netznutzungsentgelte weitgehend frei und ohne Konkurrenz festlegen. Wir brauchen dezentrale vernetzte Systeme, an denen sich verschiedene Anbieter beteiligen können. Wo wenig Wettbewerb herrscht, sind die Preise hoch.
Darum kämpfen wir GRÜNE weiter für dauerhaft gerechte Strompreise und eine nachhaltige Energieversorgung durch mehr Wettbewerb und die Umstellung auf Erneuerbare Energien.
Mit freundlichen und grünen Grüßen,
Andrea Swoboda