Wann findet der Termin in Sulzfeld, Kirchstraße statt???
Guten Tag Frau Schwarz, Kindswohlgefährdung, Naturschutz, Verkehr, Allgemeine Versorgung und unzumutbare Wohnsituation wurden Ihnen bereits geschildert. Kommerz eines einzigen Investors steht aktuell über der Sicherheit, der Verantwortung gegenüber unseren Heimischen Tieren, dem Naturschutz, Familien und zusätzlicher Belastung für die Anwohner und Bürger. Die Beteiligten der Petition freuen sich über den angekündigten persönlichen Termin mit Ihnen und wollten noch einmal wissen, wann sie diesen Termin
für die Menschen, die ihnen ihr Vertrauen bei der Wahl gegeben haben eingeplant haben. Lange haben wir nicht mehr Zeit,. Wir hoffen, dass Sie sich noch rechtzeitig die Zeit für Ihre Wählerschaft nehmen und das Problem nicht aussitzen, bis das Projekt von Makler Muth mit all den gravierenden Risiken, Kosten und Einschränkungen für Sulzfelds Bürger nicht mehr abzuwenden sind.
Im Namen der besorgten Petitionsteilnehmer
Elke N.
Sehr geehrte Frau N.,
mit der Anwohnerpetition aus Sulzfeld habe ich mich bereits Mitte August beschäftigt und der damaligen Kontaktperson meine Position dargelegt. Von einem persönlichen Termin vor Ort war dabei keine Rede. Auch weil es sich bei diesem Bauprojekt um eine kommunale Aufgabe handelt und ich als Landtagsabgeordnete lediglich eine Meinung haben, aber keine Entscheidung treffen kann, denn hier gibt das hohe Gut der in unserer Landesverfassung festgelegten kommunalen Selbstverwaltung. In Ihrem Anschreiben erscheint mir der Begriff der "Kindswohlgefährdung" doch sehr befremdlich, dieser hat im Familienrecht eine klare, oftmals strafrelevante Bedeutung, hier handelt es sich aber um ein Bauprojekt.
Ich kann verstehen, dass Sie und andere Anwohner dem Bau einer relativ großen Wohnanlage kritisch gegenüberstehen, und in der Tat sind Belästigungen in der Bauphase unabwendbar. Jedoch wird und muss Geschosswohnungsbau der Standard der Zukunft sein. Wir werden es uns nicht mehr leisten können, weiter auf der grünen Wiese Baugrundstücke für Einfamilienhäuser auszuweisen. Zum einen, weil wir damit der Landwirtschaft immer mehr Anbaufläche entziehen, zum anderen weil versiegelte Flächen ausgleichende Hochwasserschutzmaßnahmen brauchen und zum dritten wird das „Stadtklima“ im Sommer durch großflächige Versiegelung im Außenbereich negativ beeinflußt. Deshalb macht es in meinen Augen Sinn, innerörtliche Flächen effizient zu nutzen und darauf mehrgeschossige Gebäude herzustellen. Die Belange des Naturschutzes sind bei Neuausweisungen im Außenbereich deutlich problematischer als innerorts, zumal ja nur ein Teil der Fläche bebaut werden kann. Wenn ich mich in meinem Wohnumfeld umsehe, wo fast vierzehntägig der Rasen gemäht wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass dort eine große Artenvielfalt herrscht.
Aus den aufgeführten Gründen kann ich Ihrem Wunsch, Sie beim Verhindern der Baumaßnahme zu unterstützen nicht entsprechen. Im übrigen ist eine Terminabsprache über Abgeordnetenwatch doch recht schwierig.