Frage an Andrea Nahles von Brigitte M. bezüglich Familie
Sehr geehrte FRau Nahles,
Familien bekommen immer weniger Geld. Das ist auch von Ihnen nicht abzustreiten. Es geht täglich durch die Presse.
Nun meine meinen Vorschlag:
Warum ist die SPD nicht dafür, das Kindergeld abzuschaffen?
Es soll dann eine Zahlung nur für Bedürftige geben und zwar in der Form von Schulgeld etc.
Denn: Familien, die ein hohes Einkommen haben, sind nicht auf das Kindergeld angewiesen. Doppelverdiener schon gar nicht.
Das kann ich selbst bestätigen. Man merkt gar nicht, daß Kindergeld überwiesen wurde.
Man braucht nur das Gesetz zu ändern. Wie es auch für Politiker geht, wenn sie etwas wollen.
Nur so denke ich, dass ein wenig die Armut der Kinder abgeschafft werden kann.
Wäre ein prima Wahlthema für die SPD
Bitte nehmen Sie dazu einmal Stellung.
Sehr geehrte Frau Meistes,
vielen Dank für Ihre Anregungen. Das KG ist ja ursprünglich für kinderreiche Familien mit niedrigem Einkommen gedacht gewesen. Im Lauf der Zeit erhielten alle Familien Anspruch auf diese Förderung, seit 1975 gibt es das KG vom ersten Kind an, denn:
Kinder bereichern das Leben, aber sie kosten auch Geld. Geld für Windeln, Lebensmittel, Kleidung, Freizeitaktivitäten, Spielzeug usw. Dazu kommen Kosten für Betreuungseinrichtungen, Schulbücher, Sport, Hobbys und vieles mehr. Deshalb brauchen Familien auch materielle Unterstützung. Wir als SPD sagen aber auch ganz klar: Rein monetäre Hilfen reichen nicht aus und sind nicht immer das Beste für das Kind. Hinzukommen müssen : Bessere Bildungschancen, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bessere Betreuungsangebote von Beginn an. Mein Heimatland Rheinland-Pfalz ist da mit dem kostenfreien 3. Kindergartenjahr Vorreiter. Ihre Idee der direkten Hilfen wird bereits auf höchster Ebene diskutiert. Warme Mahlzeiten für jedes Kind, Lernmittelfreiheit etc. müssen ergänzend zum Kindergeld hinzukommen - dafür setzt sich die SPD mit Nachdruck ein. Ich hoffe, dass wir in der derzeitigen Konstellation auch unseren Koalitionspartner von der Richtigkeit unseres Ansatzes überzeugen können.
Beste Grüße
Andrea Nahles
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