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Frage von Matthias W. •

Frage an Andrea Nahles von Matthias W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Nahles,

was tun Sie bzw. Ihre Partei gegen die zunehmende Schwemme von Mikroplastik, die sich nahezu überall befindet womit wir in Berührung kommen?

Wie z.B. hier beschrieben, in jedem Mineralwasser(!): www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/18317-rtkl-laborergebnisse-forscher-finden-mikroplastik-jedem-mineralwasser

Und wenn Böden schon stärker belastet sind als Ozeane, kann man sich ja ungefähr ausmalen was mit unseren Nahrungsmitteln passiert: www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/18364-rtkl-plastikmuell-mikroplastik-boeden-noch-staerker-belastet-als-ozeane

Eine Filteranleitung bei Kosmetika gibt es sogar im Netz und man sieht was dabei herauskommt: www.verbraucherservice-bayern.de/upload/files/Energie%20und%20Umwelt/Filteranleitung_Mikroplastik.pdf

Erfüllt Sie das nicht auch mit großer Sorge, da ja nicht klar ist was das Zeug im Körper, in der Blutbahn und womöglich im Gehirn anrichtet?

Wie kann ich z.B. sicherstellen, daß die eingekauften Lebensmittel (vorzugsweise Bio) unbelastet sind? Gibt es Grenzwerte? Wenn ja, wer legt sie fest? Wo finde ich Angaben dazu, wenn nichts auf der Verpackung steht??

Weshalb greift hier kein Vorsorgeprinzip, das ähnlich wie bei einem (durch Havarie) strahlenden Atomreaktor zur Abschaltung zwingt? Oder ist das Wirtschaftswachstum der Verpackunsmittelindustrie, die ja nicht ohne Einfluß auf die Politik ist, nebst dem "dualen System" /Recyclinggeschäftsmodell) wichtiiger als unser aller Gesundheit?

Wie kann es ferner gerechtfertigt sein, daß wir als Verbraucher dafür auch noch Steuern zahlen??? Nicht nur ich bin darüber zu Recht äußerst empört!

Könnte der hier beschriebene "Guppyfriend" (zumindest beim Wäschewaschen) Teil einer Lösung sein? www.concection.com/mikroplastik-ueber-kleidung-autoreifen-und-die-loesung-des-problems

Auf Ihre rasche Antwort bin ich sehr gespannt, um möglichst weitere unnötige Kontamination zu vermeiden.

Schadstoffreie Grüße von
M.W.

Portrait von Andrea Nahles
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Wagner,

starke Verbraucherrechte, Information, Transparenz und Wahlfreiheit sind zentrales Element einer sozialen, demokratischen und ökologischen Wettbewerbsordnung. Sie versetzen Verbraucher/-innen in die Lage, sicheren, nicht gesundheitsschädlichen, ökologisch und sozial verantwortbaren Produkten den Vorzug zu geben. Wir wollen ein nachhaltiges Chemikalienmanagement. Substanzen, die ein Risiko für Mensch und Umwelt darstellen, sind in allen Verpackungen, Kleidung und Alltagsprodukten so weit wie möglich zu vermeiden. Gerne verweise ich Sie mit Ihrem Anliegen an unsere AG "Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit" sowie die AG "Recht und Verbraucherschutz":

https://www.spdfraktion.de/themen/umwelt
https://www.spdfraktion.de/themen/verbraucherschutz

Bei unseren Fachpolitikerinnen und Fachpolitikern bekommen Sie Antworten auf Ihre Detailfragen.

Beste Grüße
Andrea Nahles