Frage an Andrea Nahles von Christian K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Nahles,
ich habe einen Kompromissvorschlag zur Bürgerversicherung, dem sich die CDU schlecht verweigern könnte:
Wie wäre es in einem ersten Schritt Staatsdienern freiwilligen Zugang zur gesetzlichen Krankenversicherung zu ermöglichen, ohne dass sie dabei (den normalerweise vom Arbeitgeber getragenen) zusätzlichen Anteil auch noch übernehmen müssen? (Der Staat zahlt den Arbeitgeberanteil statt Beihilfe.)
Derzeit ist ein Wechsel in das Solidarsystem der gesetzlichen Krankenversicherung für Beamte äußerst unattraktiv und in Grenzfällen ungerecht: Meine (inzwischen verstorbene) verbeamtete Schwester litt unter einer Vorerkrankung, bei der jede private Krankenversicherung die Aufnahme verweigerte und sie somit die gesetzliche Krankenversicherung bei Begleichung beider Anteile in Anspruch nehmen musste - da der Staat nur die Beihilfe als ausgleichendes Instrument kennt.
Wenn sie darüber hinaus noch einen beachtlichen Marketingeffekt für Ihre Partei erreichen wollen, könnte die gesamte SPD-Fraktion genau dieses Modell für ihre Krankenversicherung nutzen. Zuspruch und Anerkennung wäre ihnen gewiss.
Bitte verweisen Sie mich (trotz Ihrer Arbeitsteilung) nicht mit Ihrer Antwort an Herrn Prof. Dr. Lauterbach, da dieser keine Antworten zu geben scheint.
Mit freundlichen Grüßen
C. K.
Sehr geehrter Herr K.,
mein Kollege Karl Lauterbach verantwortet aber diesen Bereich und so bitte ich Sie, ihm Ihre Frage zu senden. Man kann ihm ja auch direkt an sein MdB Büro schreiben.
Beste Grüße
Andrea Nahles