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Frage von Michael L. •

Frage an Andrea Nahles von Michael L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Einerseits wird auf Initiative der SPD die abschlagsfreie Rente mit 63 für Menschen eingeführt, die das Glück hatten, nie in die Situation von Arbeitslosigkeit hinein geraten zu sein.

Gleichzeitig zwingen Sie aber über die Jobcenter Hartz IV Betroffene in eine vorzeitige Rente mit 63 mit dauerhaften Abschlägen entsprechend der eingeführten Rente mit 67.

Die Vermittlung über die Jobcenter gerade von älteren Betroffenen kann nur als Katastrophe bezeichnet werden bzw. hat es diese dem Grunde nach überhaupt nicht statt gefunden.

Vor dem persönlichen Hintergrund von folgenden Ausbildungen: Gärtnerlehre, über die BW Sanitäterausbildung, Erzieher, Grundstudium Sozialarbeit, Studium der Psychologie (Dipl. Psychologe), Ausbildung zum systemischen Familientherapeuten + Qualifikation zum Manager für Non - Profit - Organisationen kann die Vermittlung von gerade mal 6 Stellenangeboten (4 Stellenangebote als Sozialpädagoge, 1 Stelle Hol und Bringdienst für 8 Euro Brutto + 1 Stelle als Spülhilfe) innerhalb nun fast 11 Jahren Hartz IV nicht als adäquate Eingliederung bewertet werden. Vor allem auch dann, wenn in den Gesprächen vor Ort im Jobcenter grundsätzlich und ausschließlich als Vermittlungsangebote nur 1 Eurojobs, Bundesfreiwilligendienst und Ehrenamtliche Tätigkeiten angeboten wurden ("Herr Lange Sie sind doch Dipl. Psychologe und da haben Sie doch auch eine soziale Einstellung und da könnten Sie doch auch ehrenamtlich arbeiten. Schließlich werden Sie ja auch vom Staat bezahlt. (399 Euro Verelendungsgeld mit anschließend garantierter Altersarmut wegen komplett fehlender Rentenbeiträge bei Hartz IV und eben der Zwangsverrentung mit 63. Und das ist nun absolut kein Einzelfall.

Wie begründen Sie vor dem hier geschilderten persönlichen Hintergrund den angeblichen Erfolg der Agenda 2010 und vor allem Hartz IV. Und wie stellen Sie sich vor, dass die SPD jemals wieder aus ihrem Umfragetief heraus kommen will. Meine Wählerstimme wird die SPD sicherlich nicht mehr erwarten.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Lange,

ich möchte Sie bitten, Fragen, die meine Tätigkeit als Bundesministerin betreffen, direkt an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Wilhelmstr. 49, 10117 Berlin; E-Mail: info@bmas.bund.de ) zu senden.

Beste Grüße
Andrea Nahles

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.