Frage an Andrea Nahles von Monika F. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Guten Tag!
Sehr geehrte Frau Nahles, 70 Jahre nach Kriegsende wird es immer dringender notwendig, um diese NS Zeit vor Ort und auch bundesweit aufzuarbeiten, jedenfalls dort, wo es noch nicht geschehen ist. Frau Nahles, was haben Sie persönlich bisher gegen das Vergessen getan? Was haben Sie in Ihrem Wohnort, in Ihren Kreis, in Ihrem Wahlkreis getan, damit diese Zeit mit ihren entsetzlichen Greueltaten nicht vergessen wird? Gibt es in Ihrem Wahlkreis immer noch öffentliche Einrichtungen, wie Brücken oder Straßen oder Denkmale, die die Namen ehemaliger Naziverbrecher tragen und die sie auch noch 70 Jahre nach ihren Verbrechen damit "würdigen"? Wenn ja, was tun Sie dagegen? Und Frau Nahles, was tut die Bundesregierung, der Sie ja angehören, damit diese Zeit nicht vergessen wird und endlich diese Namen als Würdigung aus der Öffentlichkeit verschwinden?
Bedanke mich bei Ihnen schon einmal vorab für Ihre Antwort und mit freundlichem Gruß Monika Frank
Sehr geehrte Frau Frank,
ich gebe Ihnen recht, dass diese Zeit nicht vergessen werden darf und wir uns nach wie vor mit ihr auf unterschiedlichen Wegen auseinandersetzen müssen. Bereits seit meiner Schulzeit habe ich persönlich guten Kontakt zur jüdischen Gemeinde in Mayen. Auch mit der Synagoge in Polch bin ich im regelmäßigen Gespräch.
Die Vergabe von Straßennamen ist Sache der Kommunen. Bei mir in Weiler sind keine Straßen nach Naziverbrechern benannt. Auch in meinem Wahlkreis ist mir das nicht bekannt. Aber natürlich gibt es bei zigtausenden Straßen auch die Möglichkeit. Insofern bin ich für konkrete Hinweise dankbar und mache die entsprechende Kommune gerne darauf aufmerksam.
Auch für die Bundesregierung sind das Erinnern und Gedenken ein wichtiges Anliegen. Gern können Sie sich auf den entsprechenden Internetseiten darüber informieren:
http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Themen/Gedenken/_node.html
Beste Grüße
Andrea Nahles