Frage an Andrea Nahles von Christa V.
Sehr geehrte Frau Nahles,
schön, dass nun wenigstens das Gesetz für den Mindestlohn verabschiedet wurde.
Aber wurde schon bedacht, welche Auswirkungen das Gesetz in sozialversicherungsrechtlicher Hinsicht haben wird/ 450,--€ Jobs? Mehr als 52 Stunden im Monat sind ja nun nicht mehr möglich und ich befürchte nun, dass Arbeitgeber einfach die Stunden reduzieren, bei gleichem Arbeitsanfall. Müssten nicht auch die sozialversicherungsrechtlichen Grenzen angehoben werden?
Bin selbst betroffen, 65 Jahre alt, Buchhalterin, 900,--€ Rente, 3 Kinder großgezogen, und habe bis Dezember 2013 auf Minijob-Basis für eine "Heuschrecke" auf dem Immobiliensektor gearbeitet. Mein Stundenlohn betrug 7,96€. Ala ich mich dagegen gewehrt habe, mit Erfolg, war ich meinen Job natürlich los.
Genau dieselbe "Heuschrecke" mit Sitz in Luxemburg sucht nun wieder ein neues "Opfer" über die Jobbörse. In diesem Zusammenhang muss ich mich auch fragen, warum die Jobbörse von der Bundesanstalt für Arbeit solche sittenwidrigen Angebote überhaupt veröffentlich.
Betrachten Sie mein Schreiben als Denkanstoß einer betroffenen Bundesbürgerin.
Mit freundlichen Grüßen
Christa Valentino
Sehr geehrte Frau Valentino,
die Auswirkungen dieser Gesetzgebung werden zukünftig natürlich regelmäßig evaluiert. Darüber hinaus können Sie sich zu den von Ihnen aufgeworfenen Fragen auf folgenden Internetseiten informieren: http://www.der-mindestlohn-kommt.de/ml/DE/Startseite/start.html
Beste Grüße
Andrea Nahles
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