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Frage von Josef K. •

Frage an Andrea Nahles von Josef K. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Nahles,
wir sind, was eine seriöse Beantwortung einer Frage betrifft, einer Meinung.

Was ich nicht verstehe ist, weshalb sie mir absurde Unterstellungen und Fragen vorwerfen?

Den Artikel in der FAZ habe ich komplett gelesen.

Wenn SIE z.B. erklären: "ein strenger Laizismus verzichte sogar auf alle Möglichkeiten, Religionen" an ihr friedensstiftendes und integrationsförderndes Potenzial zu erinnern" frage ich sie, wie sie derartige Aussagen machen können, wenn sie die Kirchengeschichte kennen?

Sie möchten keine "Rückkehr zur alten, antiklerikalen Haltung der SPD".
Sie nennen das in dem Artikel eine "Rolle rückwärts in das Zeitalter der Ideologien" besonders im Hinblick auf die Laizistengruppe in ihrer Partei.
Die im Grundgesetz geforderte Trennung von Kirche und Staat ist keine Ideologie, sondern ein Teil unseres demokratischen Staatsverständnisses!

Ist ihnen bewusst, dass die Freiheit, vor allem die Freiheit der Andersdenkenden, gerade von Religionen negiert wird?

Wenn sie die "positive Laizität" in Frankreich lobend erwähnen, sollten sie sich vielleicht dazu durchringen können den Auftrag unseres Grundgesetzes außer anzuerkennen, auch sich dafür einsetzen!

Das wäre glaubwürdig, alles andere unseriös!

Die von mir genannten Zahlen über die Zuwendungen an die Kirchen haben sie nicht bestritten.

Kennen sie die Zahlen oder haben sie sich damit eingehend beschäftigt?

Sie wissen, dass andere Religionsgruppen gleiche Behandlung, also weitere erhebliche Kosten - zu tragen durch die Allgemeinheit -, für sich unter Berufung auf den Gleichbehandlungsgrundsatz, einfordern können?

Die Quintessenz der Forderung an SIE ist daher nicht etwa Gegnerschaft zu Religionen, sondern ausschliesslich der grundgesetzliche Forderung nachTrennung von Kirche und Staat nachzukommen.

Religionsausübung ist in jedem Fall zu schützen - aber es kann und muss immer eine Privatanglegenheit bleiben.

Können sie dem zustimmen?
fragt
Josef Kraftsik

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kraftsik,

wir beide haben ganz offensichtlich zwei unterschiedliche Standpunkte zum Thema Religionen. Ich habe meinen in dem von Ihnen erwähnten Artikel deutlich gemacht.

Mir geht es ja nicht um eine kritiklose Betrachtung von Religion, aber so pauschal, wie Sie Religionen verurteilen, geht es eben auch nicht.

Beste Grüße
Andrea Nahles