Frage an Andrea Nahles von Hans-Günter G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Nahles,
Altbundeskanzler Helmut Schmidt und möchtegern Kanzlerkandidat Peer Steinbrück waren kürzlich in der Talkshow bei Günther Jauch. Es war unverkennbar, dass dieses Schmierentheater - inszeniert von neoliberalen, rechten Kreisen - lediglich dazu dienen sollte, den Blender Steinbrück in Stellung zu bringen. Dass ein paar Linke in der SPD aufgemuckt haben, war insofern erstaunlich, weil man in der SPD gar keine linke Genossen vermutete, die das Herz haben sich zu Wort zu melden.
Sie, Frau Nahles, möchte ich nicht fragen was Sie von einer Kanzlerkandidatur Peer Steinbrücks halten, denn ich bekäme sowieso keine Antwort von Ihnen.
Meine Frage wäre aber: Wie wird der nächste Kanzlerkandidat der SPD ermittelt?
Wird er im Parteivorstand ausgemauschelt und dann den Delegierten vorgesetzt?
Wird er durch Vorschläge aus der Delegiertenversammlung heraus gewählt?
Wird eine Mitgliederbefragung angedacht?
Bitte versuchen Sie nicht der Antwort auszuweichen mit der Begründung, es wäre jetzt nicht die Zeit für solche Überlegungen, denn das Verfahren wie man einen Kandidaten kürt ist schließlich zeitunabhängig.
Freundliche Grüße
Hans-Günter Glaser
Sehr geehrter Herr Glaser,
es ist nachlesbar, wie das Verfahren ist. Wenn es nicht früher notwendig wird, wird die SPD diese Frage im kommenden Jahr entscheiden. Der Parteivorsitzende und damit Sigmar Gabriel hat das Vorschlagsrecht.
Beste Grüße
Andrea Nahles